- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
91

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

“a. Die dorsalen Tentakelzirren des 2 Segmentes mächtig entwickelt
und an der Basis eingeschnürt. Dorsal- und Ventralzirren flach
walzenförmig. Haliplanes nov. gen.

b. Die 6 Tentakelzirren ungefähr gleich entwickelt. Dorsalzirren
blattförmig, Ventralzirren zugespitzt kegelförmig.

Maupasia Viguier.“

Alle in der Diagnose herangezogenen Merkmale sind also jetzt aus
der Form und den Längenverhältnisse der Zirren oder Tentakelzirren
entnommen, was unbedingt etwas zu schwach sein dürfte. Teilweise
dürften sogar die angeführten Merkmale nicht stichhaltig sein. Viguier
bildet zwar (1886 Taf. 21 Fig. 15) keine Einselmüring der Tentakelzirren
bei Maupasia ab, er sagt indessen nirgends in der Beschreibung, dass sie
tatsächlich nicht vorhanden sein sollte. Die Abbildung ist von sehr
geringem Wert, denn auch Formen, die notorisch eine Einschnürung
besitzen (z. B. Hydrophanes krohni 1. c. Taf. 22, Fig. 2), bildet er ohne solche
ab. Auch die. Angabe, dass die Tentakelzirren bei Maupasia ungefähr
gleichlang seien, ist nicht stichhaltig. Eben der zweite dorsale
Tentakel-zirrus ist 25 % länger als die übrigen. Freilich ist das Verhältnis zwischen
die Länge des zweiten Tentakelzirrus und die Länge der übrigen
Tentakelzirren bei Haliplanes isochœta 2 : 1 und bei Haliplanes gracilis sogar
5:1. Als Gattungsmerkmal ist indessen ein solcher Charakter offenbar nicht
zu verwenden. Das einzige, völlig stichhaltige in der Diagnose ist, dass
bei Maupasia die Dorsalzirren mehr abgeplattet und spitz, bei Haliplanes
mehr abgestumpft sind.

Die Schwierigkeit dürfte indessen sehr leicht dadurch zu lösen sein,
dass Haliplanes isochœta ganz einfach in die Gattung Maupasia eingereiht
wird. Man bekommt dann wieder die einfachen Borsten als
Unterscheidungsmerkmal, der einzige Charakter, der in diesem Fall für die
Ausscheidung einer Gattung von hinreichend hohem Valeur sein dürfte. Die
Entstehung von einfachen Borsten bei den Phyllodociden ist nämlich
etwas exzeptionelles, das nur in sehr wenigen Fällen eingetroffen ist. In
Analogie hiermit führe ich auch die Art Haliplanes magna Southern
(1909 S. 5) zu der Gattung Maupasia, denn auch diese hat keine einfache
Borsten. Eine Tabelle im Sinne Reibisch’s würde also einfach folgendes
Aussehen erhalten:

A. Die Chætopodien der Tentakelzirrensegmente mit zusammen-

gesetzten Borsten (Arten M. eœca Viguier, M. isochœta
(Rei-bisch). M. magna (Southern)). Maupasia Vig.

B. Die Chætopodien der Tentakelzirrensegmente mit einfachen

Borsten (einzige Art H. gracilis Reib.) Haliplanes Reib.

Die Gattung Kinbergia gehört leider den Formen an, über die eine
Aufklärung unmöglich ist. Die Gattung ist dadurch bemerkenswert, dass
die beiden ihr zuhörigen Arten durch den Besitz von nicht weniger als 5
Paaren von Tentakelzirren ausgezeichnet sind, eine Anzahl, die sich sonst nur

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1914/0097.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free