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kann. Das einzig logische wird dann, für alle diese Formen besondere
Gattungen zu errichten, wobei indessen betont werden muss, dass viele
derselben kein langes Leben führen werden. Für die Situation, wie sie
nun einmal ist, sind sie dagegen notwendig. Es ist dies der Grund,
weshalb einige Neuaufstellungen oder Wiederaufnahmen systematischer
Kategorien schon hier behandelt werden müssen, anstatt in der Abteilung
der Artenbeschreibung als Untergattungen erörtert zu werden, was auf
den ersten Blick mehr angemessen erscheinen dürlte.
Im Jahre 1911 beschrieb Gravier (1911:2, S. 57) aus
Süd-Shetland eine neue Form, der er den Namen Eulalia charcoti gab, gleichzeitig
indessen bemerkend, dass die neue Art in der Gattung Eulalia ziemlich
fremd erschien. Im Material der schwedischen Südpolarexpedition 1901
—1903 befanden sich mehrere Exemplare derselben Art, die mir zur
Verfügung gestellt wurden. Es stellte sich dann heraus, dass es sich gar
nicht um einer Eulalia handelt, sondern dass in der Tat eine biazikuläre
Form vorliegt, die also am nächsten der Gattung Notophyllum zuzuführen
wäre. Indessen weicht dieselbe in einem wesentlichen Punkt von der
Typus-Art. der Notophyllum (N. foliosum M. Sars) ab, und zwar darin,
dass Eulalia charcoti das erste Tentakelzirrensegment vollständig
ausgebildet hat, während dasselbe bei Notophyllum foliosum reduziert ist.
Es herrscht also zwischen diesen beiden biazikulären Formen das gleiche
Verhältnis wie z. B. zwischen Eulalia viridis und Eumida sanguinea
unter den uniazikulären. Ich halte es daher für nötig, für Eulalia charcoti
eine neue Gattung zu errichten, der ich den Namen Austrophyllum gebe.
Die Diagnose wird folgende:
Phyllodoeiden mit 4 Paaren von Tentakelzirren. verteilt nach dem
â 1 1
Typus 1 + B ’■ + B —v;. Die Tentakelzirrensegmente sind völlig aus-
cl 1 3/ JM
gebildet, sowohl von einander als vom Kopflappen ganz frei. Alle
Tentakelzirren sind symmetrisch, fadenförmig. Die Parapodien sind biazikulär.
indem im Neuropodium ein kräftiger, im Notopodium ein schwächerer
Azikel vorliegt. Die Borsten des Neuropodiums sind alle
zusammengesetzt, die des Notopodimus (nur 1—3) einfach, kapillär. Ein wohl
ausgebildeter, unpaarer Tentakel ist vorhanden. Die Proboscis ist proximal
diffus papiliiert, distal aber glatt (obgleich mit Reihen von
Kontraktionswarzen versehen). Die Dorsalzirren der Typus Art sind schwach
unregelmässig herzförmig, blattartig wie die Ventralzirren. Der Körper
ist länglich obgleich ziemlich breit.
Im Jahre 1865 beschrieb Kinberg (1865, S. 241) aus dem
Magelhaens-Gebiete eine Phyllodoeide, der er den Namen Eulalia picta gab. Später
wurde auch seine Abbildung veröffentlicht (Kinberg 1910, TafelXXIII, Fig. 2).
Die Art wurde nachträglich von mehreren Auktoren wiedergefunden, wurde
unter anderen von Ehlers (1901, S. 76) ausführlich beschrieben. Ehlers
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