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schilderte sie dort als eine echte Eulalia mit sämtlichen
Tentakelzirren-segmenten völlig ausgebildet, mit diffus papiliierter Proboscis, und mit
allen Tentakelzirren regelmässig spindelförmig gestaltet. Durch
Untersuchung sowohl der Originalstücke Kinberg’s im Reichsmuseum zu
Stockholm wie auch zahlreicher anderer Exemplare habe ich konstatieren
können, dass die Beschreibung von Ehlers in wesentlichen Stücken
fehlerhaft ist. Zwar ist die Art insoweit eine Eulalia, dass sie alle
Tentakelzirren-segmente völlig ausgebildet hat, die Proboscis ist indessen nicht papiliiert,
sondern vollständig glatt (Ehlers hat einfach Kontraktionswarzen für
Papillen gehalten), und der Tz. Y II weicht insofern von den anderen
wesentlich ab, als er fleischig, assymmetrisch ist, mit grossem ventralem
“Bauche“ versehen. Im Anschluss an die im Vorhergehenden erörterten
Gesichtspunkte muss ich daher für dieselbe eine neue Gattung errichten,
der ich den Namen Notalia gebe. Die Diagnose wird folgende:
Phyllodociden mit -1 Paaren von Tentakelzirren, verteilt nach dem
Typus 1 + B~y + Baj-. Alle Tentakelzirrensegmente sind völlig
ausgebildet, sowohl vom Kopflappen als von einander ganz frei. Von den
Tentakelzirren sind drei Paare symmetrisch spindelförmig, das Paar Tz
V. II dagegen ist assymmetrisch, und hat den fleischigen Ventralteil
speziell kräftig ausgebildet. Alle Borsten sind zusammengesetzt und die
Parapodien sind uniazikulär. Ein gut ausgebildeter unpaarer Tentakel
ist vorhanden. Die Proboscis ist vollständig glatt. Die Dorsalzirren
der Typus-Art sind fleischig, oval, die Ventralzirren ebenso fleischig, ein
wenig zugespitzt. Der Körper der Typus-Art ist ziemlich schmal,
ungeheuer lang, mit sehr zahlreichen Segmenten.
Gleichzeitig mit der vorigen Art beschrieb Kinberg (1865, S. 241) eine
zweite neue Art aus dem Magelhaens-Gebiete, der er den Namen Eulalia
magelhaensis gab, und von deren später (1910, Tafel XXIII, Fig. 1) auch
Abbildungen erschienen. Auch diese Art wurde ausführlich von Ehlers
(1901, S. 73) neu beschrieben. Er erkannte in ihr insofern eine wahre Eulalia,
als sie alle Tentakelzirrensegmente völlig ausgebildet hatte, zeigte
indessen, dass sie durch den Besitz einer blattartigen, assymmetrischen Tz.
V II sowie durch den Mangel an Borsten an Tzs. II, von der gewöhnlichen
Eulalia viridis abwich. Eine Nachuntersuchung der KiNBERG’sclien
Originalexemplare in Stockholm hat als Resultat ergeben, dass ich die EHLERs’schen
Ergebnisse bestätigen kann, daneben indessen hinzufügen muss, dass die
Art in Bezug auf die ganze Tentakelzirrenformel wesentlich von einer
typischen Eulalia abweicht. Sie gehört nämlich zu den uniazikulären
Formen, die die Biazikulärität in den Tentakelzirrensegmenten
beibe-lialten hat. Es wird daher notwendig, für dieselbe eine neue Gattung
Steggoa zu errichten, die folgende Diagnose erhält:
Phyllodociden mit 4 Paaren von Tentakelzirren, verteilt nach dem
Zool. bidrag, Uppsala. Bd 3.
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