- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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indessen Grube konstatieren, dass E. velifera mit seiner schon 1860, S.
182 beschriebenen Phyllodoce macroceros identisch war, so dass der
gewöhnliche Name der Typus-Art jetzt Eulalia macroceros ist). Später
wurde Pterocirrus oft als selbständige Gattung angesehen, so z. B. von
Willey (1905, S. 266). Das wichtigste Merkmal des Pterocirrus
macroceros war, dass der Tz. V II zwar im Grunde fadenförmig war, dazu aber
mit einer grossen blattartigen, ziliierten Lamelle versehen war. Daneben
hat die Art eine diffus papillierte Proboscis, sowie das erste
Ten-takelzirrensegment dorsal reduziert. Drei Jahre früher als Claparède
hatte indessen Malmgren (1865, S. 100) für eine nordische Art (Sige
fusigera Malmgren) die neue Gattung Sige errichtet. Das auffallendste
Merkmal dieser Gattung war, dass die absolut glatte Proboscis ein wenig
hinter dem ausgestülpten Vorderende mit einer ringförmigen Einkerbung
versehen war. Wie schon oben geschildert worden ist, wurde indessen
dieses eigenartige Verhalten der Proboscis von Levinsen (1883, S. 205)
als abnorm angesehen, und dieser Verfasser bürgerte daher die
Gattung ganz ein, während er die Typus-Art wegen der glatten
Proboscis nachträglich als Eumida fusigera bezeichnete. Im Reichsmuseum
zu Stockholm habe ich die Typenexemplare dieser Art untersuchen
können, habe daneben zahlreiche andere Stücke von der schwedischen
Westküste zu meiner Verfügung gehabt. Auffallenderweise zeigte sich
dann folgendes. Erstens erwies sich das Tier als eine echte
Pterocir-rris-Form, denn der Tz. V II war, trotzdem es Malmgren weder
beschrieb noch abbildete, mit einer deutlichen ventralen Lamelle versehen.
Zweitens stellte sich heraus, dass die Proboscis in der Tat nicht glatt,
sondern deutlich diffus papilliert war. Was Malmgren als
Proboscisober-fläche beschrieben hatte, war nicht die Proboscis, sondern der durch
Ruptur hervorgetretene, blossgelegte Mushelpharynx. Drittens konnte
auch, durch Vergleich mit englischen Exemplaren, zur Genüge konstatiert
werden, dass Sige fusigera mit Pterocirrus macroceros völlig identisch ist.
Da nun der Gattungsname Sige drei Jahre älter ist als Pterocirrus, muss
also ersterer beibehalten werden. Ich gebe der so wieder aufgenonnnenen
Gattung Sige, deren Typus-Art Sige macroceros heissen soll, folgende
Diagnose:

Phyllodociden mit 4 Paaren von Tentakelzirren, verteilt nach dem

Typus 1 + B^1+Ba°‘.

Alle Tentakelzirrensegmente sind frei von

einander und vom Kopflappen, das erste Segment ist indessen dorsal
reduziert. Von den Tentakelzirren sind drei Paare symmetrisch
fadenförmig, der Tz. V II ist dagegen mit einem ventralen, blattförmigen
Anhang versehen. Alle Borsten sind zusammengesetzt. Die Parapodien
sind uniazikulär und ihre Chætopodien sind in zwei sehr spitzige Anhänge,
einen dorsalen längeren und einen ventralen kürzeren, ausgezogen. Ein
unpaarer Tentakel ist vorhanden. Die Proboscis ist diffus papilliert.

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