- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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Tentakelzirren sind symmetrisch fadenförmig. Eine unpaare
Nackenpapille ist vorhanden. Alle Borsten sind einfach. Die normalen
Parapodien sind uniazikulär. Die Proboscis ist proximal papilliert, mit in
longitudinalen Reihen geordneten Papillen. Die Dorsalzirren der
bekannten Arten sind blattförmig, mehr oder weniger viereckig, die
Ven-tralzirren auch blattförmig. Der Körper der bekannten Arten ist lang
und schmal mit zahlreichen Segmenten.

In seiner Abhandlung über die Annelidenfauna der Philippinen
beschrieb Grube (1878, S. 98) eine sehr bemerkenswerte Form, der er den
Namen Phyllodoce quadraticeps gab. Später wurde dieselbe Art von
Gra-viek (1900, S. 198) im Roten Meere wieder aufgefunden und unter
demselben Namen von neuem beschrieben. Die Form war darin einer echten
Phyllodoce gleich, dass sie mit einem nach hinten eingeschnittenen
Kopflappen sowie mit Nackenpapille versehen war, wich indessen teils durch
die Form ihrer Tentakelzirren, teils durch ihre Proboscis ab. Von den
Tentakelzirren war nämlich (siehe z. B. Gravier 1900, Tafel 10, Fig. 23)
nur einer, Tz. D II, fadenförmig, alle die anderen waren dagegen dick,
stumpf, beinahe kugelförmig ausgebildet, hierin von allem, was bisher
bei den Phyllodociden bekannt war, vollständig abweichend. Die
Proboscis war ebenso vom kurzen und dicken Organ der echten
Phyllodoce-Formen ganz abweichend, indem er teils ungeheuer lang und schmal, teils
beinahe über ihrer ganzen Oberfläche diffus papilliert war. Ich sehe mich
durch alles dies veranlasst, die neue Gattung Sphaerodoce für
Phyllodoce quadraticeps zu errichten, und gebe folgende Diagnose:

Phyllodociden mit 4 Paaren von Tentakelzirren, mit noch
unbekannter Formel. Die Tentakelzirrensegmente sind alle frei von einander
und vom Kopflappen, aber das erste ist dorsal reduziert. Von den
Tentakelzirren ist nur Tz. D II fadenförmig, alle übrigen sind kurz, dick,
stumpf, beinahe kugelförmig. Eine Nackenpapille ist vorhanden. Alle
Borsten sind einfach und die normalen Parapodien sind uniazikulär. Die
Proboscis ist sehr lang und schmal, beinahe vollständig diffus papilliert,
nur eine äusserst kleine distale Partie ist glatt. Die Dorsalzirren
der bekannten Art sind blattförmig, rundlich. Der Körper ist äusserst
lang und schmal mit mehreren hundert Segmenten.

Im Jahre 1828 stellte Blainville (1828, S. 465), wie oben erwähnt,
die Gattung Nereiphylla auf, und führte zu derselben die Arten
Nerei-phylla paretti und Nereiphylla lamelligem, erstere neu, letztere zuvor
von Pallas als Nereis lamelligera beschrieben. Die neue Gattung hatte
indessen kein langes Leben, denn von den späteren Auktoren wurde sie
allgemein als mit der SAViGNY’schen Phyllodoce identisch, und daher als
überflüssig, angesehen. Erst im Jahre 1880 wurde der Name Nereiphylla
wieder in Gebrauch genommen, nun indessen als Untergattung zu
Phyllodoce. Grube (1880, S. 208) nahm nämlich, übrigens ganz gegen alle
jetzigen Gesetze der Synonymik, den alten Namen Nereiphylla für

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