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die 1868 aufgestellte Cr,APABÈDE’sclie Art Phyllodoce corniculata auf. Die
eigentliche Typus-Art Nereiphylla paretti wurde dagegen gar nicht
berücksichtigt, sondern ist bis in die neuste Zeit als eine echte Phyllodoce-Art
angesehen worden (siehe z. B. Fage 1906, Mac Intosh 1908). Indessen
habe ich aus der zoologischen Station zu Neapel sowie auch aus anderen
Gegenden des Mittelmeeres Exemplare der “ Phyllodoce“ paretti zur
Untersuchung erhalten, und dabei konstatieren können, dass diese Art ihre
Relationen in ganz anderer Richtung als zu der Gattung Phyllodoce hat.
Es stellte sich heraus, teils dass weder ein unpaarer Tentakel noch
eine Nackenpapille vorhanden ist, teils dass die
Tentakelzirrenseg-mente 1 und 2 ganz wie bei Genetyllis mit einander (aber nicht mit dem
Kopf) zu einer einheitlichen Bildung zusammengewachsen tvaren, die dorsal
reduziert war, und die zwischen den Tentakelzirren des morphologisch
zweiten Segmentes einen Borstenbündel mit einem Azikel hatte. Auch war der
Bauchzirrus ganz wie bei Genetyllis hinter dem Ruder aufgebogen und
vertikal befestigt. Ebenso zeigte sich bei Dissektion der Proboscis (die
niemals ausgestülpt gesehen worden ist), dass diese ungeheuer lang,
beinahe vollständig mit diffusen Papillen besetzt war. Im Grossen gesehen
kommt also die Phyllodoce paretti der Gattung Genetyllis ausserordentlich
nahe, von einer Verwandtschaft mit Phyllodoce kann dagegen unter
keinen Umständen die Rede sein. Der alte BiAiNviLLE’sche Name
Nerei-phylla muss also für ihre Typus-Art wieder aufgenommen werden. Das
zu erörternde Problem besteht eigentlich nur darin, ob Nereiphylla ganz
mit Genetyllis identifiziert werden soll, wobei natürlich der Name Genetyllis,
der erst im 1865 von Malmgren aufgestellt wurde, weichen müsste.
Indessen besitzt Nereiphißla paretti in Bezug auf die Tentakelzirren eine
Eigenschaft, die dieselbe sowohl von Genetyllis als von anderen
Phyllo-dociden überhaupt unterscheidet. Die beiden Tz. D II und D III (also
auffallenderweise nicht Tz. V II wie bei Steggoa und Sige) sind
nämlich deutlich abgeplattet, während sie bei den drei Genetyllis-Arten
regelmässig spindelförmig gerundet sind. Dies sowie der Besitz des Azikels
am Tz. V II und der ganz andere habituelle Typus des Wurmes hat
bewirkt, dass ich, trotzdem das entgegengesetzte Verhalten wohl ebenso
berechtigt wäre, die Gattung Nereiphylla bis auf weiteres von Genetyllis
gesondert halte. Die Diagnose von Nereiphylla (Typus-Art Nereiphylla
paretti) wird dann folgende:
Phyllodociden mit 4 Paaren von Tentakelzirren, nach der Formel
1 + B –v + B .1 geordnet. Die Tentakelzirren segmente 1 und 2 sind mit
einander zu einer einheitlichen Bildung zusammengewachsen, die dorsal
stark reduziert ist. Das dritte Tentakelzirrensegment ist dagegen frei. Von
den Tentakelzirren sind Tz. D II und D III deutlich abgeplattet, sodass sie
schmale lanzet-tliche Blätter bilden, die übrigen sind fadenförmig. Weder
ein unpaarer Tentakel noch eine Nackenpapille ist vorhanden. Alle
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