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Borsten sind einfach und die Parapodien sind uniazikulär. Die Proboscis
ist sehr lang und schmal, diffus papilliert. Die Dorsalzirren der
Typus-Art sind blattartig, herzförmig, die Ventralzirren sind oval, vertikal
befestigt, hinter dem Chætopodium aufgebogen. Der Körper der
Typus-Art ist sehr lang und schmal, mit zahlreichen Segmenten.
Die bodenkrieehenden Formen mit 3 Paaren von Tentakelzirren
sind bisher nur in 5 verschiedenen Arten bekannt. Die erste, mit der
überhaupt solche Formen bekannt wurden, war die von Théel (1879, S.
35) aus Novaja Semlja beschriebene Mystides borealis. Dieser folgten
1880 zwei neue, indem Langerhans (1880, S. 310) aus Madeira die Arten
Mystides casca und Mystides bidentata beschrieb. Im Jahre 1888 beschrieb
dann St. Joseph (1888, S. 310) eine vierte Art Mystides limbata aus
der Kanalküste Frankreichs, der im Jahre 1913 die von Ehlers (1913, S.
457) beschriebene Mystides notialis aus Kaiser Wilhelm II Land und
Kerguelen folgte (dagegen ist Mystides lizzice Mac Intosh 1908, S. 110 keine
Mystides sondern wahrscheinlich mit Anaitis kosteriensis Malmgren
identisch). Trotzdem diese Formen alle durch 3 Paare von Tentakelzirren
gekennzeichnet sind, gehören sie in der Tat sehr verschiedenen Typen an.
Dies wurde zuerst von Czerniavsky (1882, S. 147) erkannt, indem dieser die
Gattung Mystides in zwei Untergattungen zerlegte und zwar Mesomystides
mit M. cceca als Typus (Tentakelzirren nach dem Muster 1 + 2 verteilt) und
Protomystides mit M. bidentata als Typus (Tentakelzirren nach dem Muster
1 + 1 + 1 verteilt). Mit M. borealis beschäftigt sich dahingegen Czerniavsky’
gar nicht. Ohne jeden Zweifel ist diese Einteilung der Gattung im höchsten
Grade motiviert, nur sollte Protomystides anstatt eine Untergattung zu
bilden als selbständige Gattung aus Mystides ausgesondert werden. Die
Verteilung der Tentakelzirren ist nämlich in den beiden Fällen eine vom
Grund aus verschiedene, sodass die typischen Mystides-Arten nach den
im vorstehenden erörterten theoretischen Gesichtspunkten einer ganz
anderen systematischen Unterfamilie als Protomystides zugeführt werden
müssen (siehe die folgende Diskussion der Unterfamilien, S. 112). Die
Kategorie Mesomystides wird dagegen überflüssig, denn Mystides cceca
stimmt in allen wesentlichen Hinsichten vollständig mit Mystides borealis
überein, was eine spezielle Untergattung für dieselbe sinnlos macht. Zur
Gattung Mystides im eigentlichen Sinne (Typus Mystides borealis Théel)
gehört auch, soweit aus der Beschreibung zu entnehmen ist, die Mystides
notialis Ehlers. Es erübrigt also nur noch die Mystides limbata St.
Joseph. Diese wurde von ihrem Auktor (1888, S. 310) zur Untergattung
Mesomystides gestellt, zeigt aber in ihrem Bau einige sehr wichtige
Besonderheiten, die sie von den eigentlichen Mystides-Arten. wesentlich
unterscheiden. Teils fehlt ihr nämlich (ganz in Analogie mit der Gattung
Eteone) der Dorsalzirrus am ersten Normalsegment, teils hat sie den
Tz. V II in Analogie mit z. B. Sige mit einer blattartigen Lamelle
versehen. Vor allem das Fehlen der Dorsalzirrus ist hier von grosser
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