- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band III. 1914 /
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(1911-1967)
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Bedeutung. Dieses Verhältnis zwingt nämlich, wenigstens bis auf weiteres,
dazu, diese Art in eine andere systematische Kategorie als die
eigentlichen Mystides-Arten zu stellen, indem man von dem verschwundenen
Zirrus nicht a priori wissen kann, ob er von Anfang ein Normal- oder
ein Tentakelzirrus war, was offenbar für ihre systematische Stellung von
grösster Bedeutung ist (siehe näheres in der Diskussion über die
Unterfamilien, S. 112). Obgleich die Mystides limbata also ganz wie z. B. Mystides
borealis ihre Tentakelzirren nach dem Typus 1 + 2 verteilt hat, muss für
dieselbe eine neue Gattung errichtet werden. Ich nenne dieselbe
Pseudo-mystides und gebe folgende Diagnose:

Phyllodociden mit 3 Paaren von Tentakelzirren, verteilt nach dem

Typus 1 + ß ° , . Alle Tentakelzirrensegmente völlig ausgebildet, frei

9 i

von einander und vom Kopllappen. Von den Tentakelzirren sind Tz. I
und Tz. D II fadenförmig, dagegen ist Tz. V II blattartig, mit einer
ventralen Lamelle versehen. Weder ein unpaarer Fühler noch eine
Nackenpapille ist vorhanden. Alle normalen Borsten sind zusammengesetzt und
die Parapodien uniazikulär (dagegen können einfache Schwimmborsten bei
epitoken Exemplaren akzessorisch hinzutreten). Die Proboscis ist diffus
papilliert. Die Dorsalzirren der Typus-Art sind blattartig, oval. Der
Körper derselben ist sehr klein (0,7 — 1 cm mit 55—100 Segmenten).

Im Anschluss an diese Diagnose gebe ich auch die Kennzeichen der
Protomystides wieder, die hier zum ersten Mal als eigene Gattung
aufgeführt wird:

. Phyllodociden mit 3 Paaren von Tentakelzirren, geordnet nach der
Formel 1+Ba^+ B^J. Alle Tentakelzirrensegmente sind völlig
ausgebildet, sowohl von einander als vom Kopflappen ganz frei. Alle
Tentakelzirren sind symmetrisch, fadenförmig. Weder ein unpaarer Tentakel
noch eine Nackenpapille ist vorhanden. Alle Borsten sind einfach und
die Parapodien sind uniazikulär. Die ganze Proboscis ist diffus papilliert.
Die Dorsalzirren der Typus-Art Protomystides bidentata Langerhans sind
blattförmig, oval. Der Körper derselben ist sehr klein (0,70—2 cm lang
mit 60—116 Segmenten).

Die Gattung Lopadorhynchus ist die bei weitem artenreichste Gruppe
der pelagischen Phyllodociden, indem zu derselben sieben verschiedene
Arten beschrieben worden sind. Die Gattung ist durch ihre zwei
Tentakelzirren, geordnet nach der Formel 1 + 1 (eventuell mit Rudiment eines
ventralen dritten am Segment 2) sowie durch ihre einfachen “Kriechborsten“
gekennzeichnet. Übrigens variieren die Arten ziemlich bedeutend unter
anderem in Bezug auf die Verteilung der einfachen Borsten. Die gewöhnliche
(von Reibisch 1895, S. 35 herrührende) Einteilung der Gattung fusst
darauf, ob nur zwei oder ob drei Segmente mit nur einfachen Borsten
versehen sind. Die Arten werden dann nach dem Vorkommen oder Nicht-

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