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minale Mundsaugnapf ist immer kräftiger als der mit seinem Zentrum
kurz hinter der Körpermitte gelegene Bauchsaugnapf1; ihr
Grössenver-hältniss gestaltet sich wie 4: 3; beide sind sie ziemlich kugelig. Auf den
Mundsaugnapf folgt zunächst ein wohl entwickelter Präpharynx, der bei
meinen Larven ganz zusammengeschoben ist, aber offenbar zu relativ
beträchtlicher Länge ausgezogen werden kann (vgl. z. B. Monticelli,
Fig. 15, Taf. 1). Zu seinen Seiten liegen zwei grosse
Pigmentanhäufungen — die Cercarienaugen. Der langgestreckte Pharynx fällt durch
seine Kräftigkeit auf, indem seine Länge dem Durchmesser des
Mundsaugnapfes etwa gleichkommt. Der Oesophagus ist sehr kurz und gabelt
sich über dem Vorderrand des Bauchsaugnapfes in die bis in die nächste
Nähe des Hinterrandes reichenden Darmschenkel, welche zusammen als
eine hufeisenförmige Figur sehr scharf hervortreten.
Die Exkretionsblase nimmt im Hinterkörper fast den ganzen Platz
zwischen den Darmschenkeln ein, überragt sich verjüngend und seitlich
abbiegend den Bauchsaugnapf nach vorn, kreuzt dabei den linken
Darmschenkel dicht an der Gabelung an seiner Ventralseite und endigt erst
in gleicher Höhe mit der Mitte des Pharynx, dabei anscheinend immer
auf seiner linken Seite gelegen. In der sie erfüllenden Flüssigkeit
flottieren zahlreiche relativ grosse kugelige Konkretionen. Der
Mündungsabschnitt der Blase (bulbo terminale von Monticelli) zeigt wohl
entwickelte Längsrippen, wie sie bei nicht wenigen Digenen Vorkommen
und namentlich von Looss (1902. S. 593, Fig. 92—93, Taf. 27) bei
verschiedenen Pronocephaliden in teilweise exceptionel kräftiger Entwicklung
beschrieben wurden; auch bei unsrer Cercarie sind die freien Kanten der
Leisten mit feinen cuticularen Härchen dicht besetzt. Für Monticelli
scheint diese Bildung was ganz Neues gewesen zu sein. Was zuletzt
die Einmündung der Hauptgefässe in die Exkretionsblase betrifft, so
finde ich zunächst mit Monticelli, dass diese nicht, wie zu erwarten,
am Vorderende der Blase stattfindet, sondern weit hinten unmittelbar
vor dem “bulbo terminale“. Wenn aber der Verfasser des Weiteren
behauptet, dass die beiden Hauptgefässe sich vor ihrer Einmündung in
die Blase zuerst mit einander zu einem ganz kurzen unpaaren Stamm
vereinigen würden, so muss ich dies an der Hand meiner Schnittserien
als vollkommen unrichtig bezeichnen. Eine solche, soviel ich wüsste, völlig
alleinstehende Anordnung ist nicht vorhanden, sondern die beiden
Hauptgefässe münden in völlig normaler Weise von einander getrennt jederseits
in die weite Blase hinein. Diese Tatsache konnte ich mit absoluter Sicherheit
an zwei ausgezeichneten lückenlosen Querschnittserien übereinstimmend
feststellen; sie wird ja ausserdem durch die entsprechenden Befunde an
der erwachsenen Form des Weiteren bestätigt. — Die mir vorliegenden
1 In den Figuren Monticelli’s kommt dies nicht zum Vorschein; in Fig. 7
und 15 von Taf. 1 ist sogar der Bauchsaugnapf um eine Kleinigkeit grösser. Im
Texte findet sich hierüber keine Angabe.
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