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KAPITEL I.
Einführung und allgemeine systematische
Besprechungen.
1. Historische Übersicht.
Der Erste, welcher wissenschaftlich eine Ostraeode benannte, war
Linné im seiner Systema Naturce 1748, wo er sie als Monoculus concha
pedata beschrieb. Schon vorher waren aber Ostracoden von mehreren
Forschern erwähnt, ohne dass sie sich mit diesen Tierchen näher
beschäftigten, und es war zuerst der dänische Forscher O. F. Müller der
eine eingehende systematische Untersuchung der Ostracoden unternahm.
In seiner grossen Arbeit, Entomostraca sive Insecta testacea 1785 brachte
er die Diagnosen nebst kurzen morphologisch-biologischen Besprechungen
und Abbildungen von 19 Ostracoden-Arten und stellte auch zwei
Gattungen auf, Cypris mit 11 in Süsswasser lebenden Arten und Cythere
mit 8 marinen Arten. Dies ist demnach die erste systematische
Einteilung der Ostracoden und sie bietet noch heute gute Anhaltspunkte
für die Aufstellung der zwei Familien Cypridœ und Cytheridœ.
In den folgenden Jahrzehnten sind kleinere Arbeiten von Ramdohr
1805 und 1808 zu erwähnen, bis Jurine 1820 eine grössere, nicht nur
systematischen, sondern auch morphologischen und biologischen Fragen
gewidmete Abhandlung über die in der Umgegend von Génève
vorkommenden Entomostraeen, oder, wie Jurine sie nennt, Monoclen herausgab.
Er beschrieb hierin 18 Süsswasserostraeoden und brachte auch einige
wichtige Angaben über die Fortpflanzung.
In den folgenden Jahren befassten sich mit den hierhergehörenden
Tieren Strauss 1821, Koch 1837 und Zaddach 1844. Mit dem Anfang
der zweiten Hälfte des Jahrhunderts trat aber die Ostraeodenforschung
in eine neue Epoche ein, durch mehrere grosse und kleine Arbeiten von
Zenker 1850 und 1854, Baird 1850, Fischer 1853 und 1855 und
Lillje-bor» 1853. Mit Ausnahme von Zenker, der sich besonders mit den
Geschlechtsorganen befasste, waren alle diese Forscher hauptsächlich
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