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Systematiker und behandelten die morphologischen und biologischen
Fragen nur nebenbei. Doch hat Fischer und in noch höherem Grade
Lilljeborg viele Angaben über die Morphologie und Anatomie gebracht.
Lilljeborg’s sehr schöne und instructive Arbeit Ostracoda et Copepoda
in Scania occurentibus war die erste schwedische Abhandlung über die
Ostracoden, wurde aber, da sie zum grössten Teil in schwedischer Sprache
geschrieben war, nicht genügend berücksichtigt.
Jetzt war aber das Interesse für die Ostracoden geweckt, und von
diesem Zeitpunkt an nehmen die Abhandlungen, welche verschiedenen
diesbezüglichen Fragen gewidmet sind, stetig zu.
Was die Systematik betrifft, so befassten sich damit ausser den
obenerwähnten Forschern, besonders G. O. Sars, der in einer Abhandlung
Oversikt af Norges marine Ostracoder 1865 die erste ausführliche
systematische Gruppierung brachte, Brady, der erst allein, später zusammen
mit Robertson und Norman, mehrere grosse Monographien über die
Ostracoden von England und Nordwesteuropa brachte, G. W. Müller, der in
seiner hübschen Arbeit Ostracoden des Golfes von Neapel 1894 der ganzen
Ostracodenwelt eine kritische Untersuchung widmete und auch später
1900 und 1912 grössere Publikationen über die Ostracoden herausgegeben
hat, und Vavra 1891 in einer Monographie der Ostracoden Böhmens. In
den späteren Jahrzehnten sind zu erwähnen Kaufmann 1898 und 1900 in
Abhandlungen über die Schweizer-Ostracoden, v. Daday in einer
Monographie über die Ostracoden Ungarns, Jensen 1894, Dahl 1898, Hartwig
1898—1900, Masi 1905, 1906, Ekman 1908, 1914 u. A.
Die morphologischen und anatomischen Verhältnisse wurden in
mehreren der systematischen Arbeiten besprochen, so z. B. bei G. W.
Müller, Vavra, Kaufmann und Jensen, wurden aber auch von anderen
Forschern tintersucht. So brachte Claus in einigen sehr guten
Abhandlungen 1890 und 1892 eine Übersicht von den Extremitäten und dem
inneren Bau der Süsswasserostracoden, und die Anatomie und
Schalenverhältnisse sind in jüngster Zeit von Berghold 1909, Bernecker 1909
und Fassbinder 1912 untersucht worden.
Die Geschlechtsorgane und die Fortpflanzung besprechen ausser
Zenker auch G. W. Müller 1880 und 1889, Weismann 1880, Nokdquist
1885, Stuhlmann 1886, Schwarz 1888, Woltereck 1898 und Schleip
1909, und die Entwicklung der Eier und Jungen untersuchen Claus
1865 und 1868, G. W. Müller 1880, Müller-Calé 1913 und
Wohl-gemuth 1914.
In biologischer und tiergeographischer Hinsicht sind endlich die
Ostracoden in den letzten Jahren von den grossen Süsswasserforschern,
wie Forel, Zschokke, Wesenberg-Lund, v. Hofsten und Ekman
berücksichtigt worden, und weiter haben sich auch Nordquist, Moniez, G. W.
Müller, Wohlgemuth und Verfasser damit beschäftigt.
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