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und 14), wo die obere Klaue kleiner ist, was auch für nicht
vollkommen ausgewachsene Formen gilt. Die 6-Gliedrigkeit der t.
Antennen. der noch nicht 4-gliedrige Mandibulartaster (Fig. 4) und der
2-gliedrige Endopodit des 1. Thoraxbeines sprechen für dieselbe
Auffassung. Der einzige hiergegen sprechende Umstand würde der sein,
dass die Schalenform vorne und hinten ungefähr gleich hoch ist, was
bei jungen Formen im allgemeinen nicht der Fall zu sein braucht.
Wahrscheinlich aber gehören nicht alle Figuren derselben Art an, sondern es
hat hier eine Zusammenwürfelung und Verwechselung Vorgelegen, wie
es so oft bei Bbady vorgekommen ist. Dass solche “Revisionen“ nicht
reviderend wirken, dürfte ohne weiteres einleuchten.
Aber noch schlechter ist es Bbady 1913 ergangen. Er beschreibt
nämlich in diesem Jahre eine Ostracode, Arunella subsalsa, die eine
Mittelstellung zwischen den Cypriden und Cytheriden einnehmen soll. Man
braucht nur die Gattungsdiagnose durchzulesen um einzusehen, dass das
Tier, wenn diese richtig wäre, eine vollkommen isolierte Stellung unter
den Entomostraceen einnehmen würde. Sie soll nämlich, im Gegensatz
zu allen übrigen Ostracoden, 9 Paar Beine haben und ausserdem “ a pair
of setiferous appendages“. Aus den Abbildungen (PI. XL) geht sogleich
hervor, dass die zwei überzähligen “first and second pair of feet“ keine
Ostracoden-Beine sind, sondern wahrscheinlich einer Insektenlarve
angehören, was vielleichtauch von den “setiferous appendages“ (Pl. XXXIX,
Fig. 6) gilt.
Bbady sagt selbst: “of this remarkable species I have only seen
one example, a male“; “the shell was so much encumbered with muddy
débris that it could not be distinctly seen, my attention being drawn to
it by the remarkably strong projektion of the male organs below the
margins of the valves“. Bbady hat augenscheinlich noch keine Candona
bei der Paarung oder mit erektiertem Copulationsorgan gesehen, sonst
würde er sich nicht über diese “strong projektions“ wundern. Wie man
überhaupt eine neue Gattung nach einem beschädigten, von Schmutz
infizierten Tier aufstellen kann, ist nicht zu verstehen, und zwar umsomehr,
als das Tier in allen übrigen Extremitäten und im Copulationsorgan
vollkommen mit einer typischen Candona, wahrscheinlich C. angulata
oder neglecta, übereinstimmt.
Die merkwürdigen Beine und Härchenstäbchen sind wahrscheinlich
in der Weise Bbady vor Augen gekommen, dass sie, von einem von
der Ostracode gefressenen Tier losgelöst, am Körper der Ostracode
durch Schmutz festgeklebt waren. Als das Tier (Ostracode) später
für die Untersuchung zerstört wurde, kamen natürlich sowohl die
eigentlichen Ostracoden-Beine als auch die Beine des andern Tieres zu Gesicht,
und nichts hinderte da Bbady, eine Ostracode mit zwei Beinpaaren mehr
als bei allen übrigen bekannten Formen zu beschreiben.
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