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eigentümlich, sondern wird auch bei vielen anderen Candona-Arten
gefunden, Die grösste Verschiedenheit sollte das Vorhandensein einer
Mittelborste des 3. Thoraxbeines sein, aber auch dies kann, soweit ich
verstehe, nicht die Aufrechthaltung der Gattung berechtigen, sondern
ch betrachte die hierhergehörenden Arten als echte Candonen.
Zwischen dieser Gruppe und der vorigen finden sich auch Übergänge.
So gehört z. B. C. pygmæa Ekman wegen des Vorhandenseins einer
Mittelborste am 3. Thoraxbein zu dieser Gruppe, zeigt aber in der
Schalenform, dem Genitalhöcker und der Furca weit eher Verwandtschaft
mit den vorigen Gruppen, und das gleiche gilt auch, betreffs der
Schalenform und der kurzen Antennen, für C. angustissima Ekman. Am meisten
übereinstimmend sind die drei Arten C. vavrai Kaufmann, C. longipes
Ekman und C. reducta Alm, welche sowohl in der Form der Schale als
auch in den Extremitäten grosse Übereinstimmungen aufweisen und,
besonders in der mit fast verkümmerter Hinterrandborste versehenen Furca,
zur Gattung Candonopsis überleiten. Diese Gattung ist aber, wie auch
Ekman bemerkt hat (1914 p. 18), deutlich von Candona abgesondert.
C. pygmæa und teilweise auch C. angustissima dagegen lenken die vierte
Gruppe und die vorigen enger zusammen, als für eine selbständige
Gattung gelten kann.
Ziemlich frei steht die Art C. protsi Hartwig, welche in der
gestreckten Schale und dem Genitalhöcker mit Gruppe 4 übereinstimmt,
während sie in dem Greiftaster und dem Copulationsorgan zur Gruppe 2,
besonders zu C. hyalina Br. u. Rob., hinleitet.
Überhaupt hat diese Einteilung der Gattung Candona in vier
Gruppen nur für die typischen Repräsentanten einer jeden Gruppe Gültigkeit
und kann eben nur für diese als eine wirklich phylogenetische
Gruppierung angesehen werden. Die Stellung der vielen Übergangsformen aber
ist natürlich sehr ungewiss, wenn sie auch trotzdem zu der Gruppe
geführt sind, mit welcher sie durch einige augenfällige Eigenschaften
übereinstimmen.
Einige Versuche sind auch gemacht worden, eine andere Einteilung
gewisser Arten zu machen. Dies gilt von den Arten C. lapponica,
C. laciniata, C. pygmœa, C. longipes und C. groenlandica, welche von Ekman
und Brehm zu einer arktischen lapponica-Gruppe zusammengeführt
wurden. Dies ist aber, wie ich in einem früheren Aufsatz (3, p. 661) gezeigt
habe, nicht richtig, denn die diese Gruppe kennzeichnenden Merkmale,
die langen Borsten und Glieder der 1. Artennen, sind nicht für diese
Arten eigentümlich, sondern werden auch bei anderen Arten, z. B.
C. rostrata, C. balatonica, C. compressa, gefunden. In anderen Organen
weichen sie aber sehr von einander ab, weshalb man sie, trotz der
Übereinstimmung ihres ziemlich arktischen Charakters, keineswegs als
morphologisch und systematisch miteinander verwandt ansehen kann.
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