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spätere Forscher wie Fassbinder, Scott, Thiébeaud und Favre, welche
bei ihren Untersuchungen über die niederen Süsswasser-Organismen auch
einige Ostraeoden besprochen haben. Besonders sind auch Sharpe und
Hartwig auf diese Fragen eingegangen.
Auch verdienen hier die umfassenden Untersuchungen über die
par-thenogenetische Fortpflanzung vieler Süsswasser-Ostracoden von Weismann
erwähnt zu werden.
Aber noch bis voriges Jahr fand sich keine zusammenfassende,
eingehende Untersuchung der Biologie der Süsswasser-Ostracoden. In dieser
Zeit, 1914, wurde nämlich eine, speziell den biologischen Verhältnissen
gewidmete Abhandlung von dem deutschen Verfasser R. Wohlgemuth
geliefert. Neben einem systematischen Teil, wo die gefundenen Arten
kurz besprochen werden, tindet sich hier eine grosse sehr
ausführliche Abteilung über die Lebensweise und die Fortpflanzung der
Süsswasser-Ostracoden. Durch diese schönen Untersuchungen sind unsere
Kenntnisse hierüber sehr bereichert worden. Besonders gilt dies von den
sorgfältig durchgeführten Studien der Fortpflanzungsverhältnisse der Art
Cyprinotus incongruens Ramd., bei welcher Art es dem Verfasser gelang
einen deutlichen Generationswechsel (oder besser Übergang)
partheno-genetischer und amphigoner Generationen nachzuweisen. Was die
Lebensweise, d. h. den Aufenthalt und das zeitweilige Vorkommen, anbetrifft, so hat
der Verfasser regelmässige Untersuchungen verschiedener Gewässer
vor-genonnnen um sich auf solche Art hierüber Klarheit zu verschaffen. Leider
sind diese Untersuchungen in einer Tabelle, welche hierüber allzu wenig
besagt, zusammengeführt, und die Besprechungen bei den einzelnen Arten
in demselben Zusammenhang sind allzu allgemeingültig gehalten und
zudem bisweilen nur auf einigen isolierten Funden begründet. Auch hat
der Verfasser die systematischen Fragen nicht genügend berücksichtigt,
was für einige Arten die biologischen Resultate schwebend macht.
Diesen Verhältnissen zum Trotz muss aber der Arbeit eine
bedeutende Rolle zugesprochen werden und sie muss, besonders in den
Untersuchungen über Cyprinotus, als Grundlage künftiger Forschungen dieser
Art gelten.
Schon vor mehreren Jahren hatte ich mir die Aufgabe gestellt,
besonders die Fortpflanzungsverhältnisse und das zeitweilige Auftreten durch
regelmässige, jährliche Untersuchungen verschiedener Gewässer
aufzuklären zu suchen, also in derselben Weise, wie es Wohlgemuth tat, und
welche als der einzig richtige Weg hierfür angesehen werden muss. Denn
in Kulturen können die Verhältnisse sehr leicht von Ursachen fremder
Art beeinflusst werden. Im Frühjahr des Jahres 1913 hatte ich daher
solche Untersuchungen in ca. 20 Süsswasseransammlungen verschiedener
Art in der Nähe von Upsala begonnen, und diese Untersuchungen
wurden bis in den Sommer 1914 fortgesetzt. Im Sommer untersuchte ich
die Gewässer alle 14-20 Tage, im Winter einmal im Monat, und ich
Zool. bidrag, Uppsala. Bd 4.
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