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Schicht umgeben, leicht die Schalen geschlossen halten kann, und somit
vor Austrocknung recht gut geschützt ist.
Es steht also mit Sicherheit fest, dass die Ostracoden eine in der
Natur eintretende Austrocknung der von ihnen bewohnten Tümpel
vertragen können, wenigstens wenn dieselbe (die Austrocknung) nicht allzu
stark und lange andauernd ist. Denn in solchem Fall, zumal wenn der
Boden nicht von Vegetation mehr oder weniger beschattet ist, gehen sie
wahrscheinlich alle zu Grunde, und nur die Eier können hier fortleben.
In diesem Zusammenhang dürfte es angemessen sein, ein paar Worte
über die Verhältnisse im Winter zu sagen. Wie ich mehrmals gefunden
habe, leben einzelne alte Tiere von sonst im Herbst aussterbenden Formen
den Winter über, wahrscheinlich im Schlamm vergraben, da es mir nie
gelungen ist, sie in den Wintermonaten zu finden. Sobald das Wasser
aber wärmer wird, kommen sie hervor und werden gleichzeitig mit den
aus den überwinternden Eiern sich entwickelnden Nauplien angetroffen.
Andere Arten kommen unter dem Eise beständig vor und sind auch da
in ihren Bewegungen sehr lebhaft.
Im Wasser frei eingefroren, können die Tiere aber nicht leben, was
aus den folgenden Gefrierexperimenten hervorgeht. 19. I wurde ein
Aquarium in den Keller gestellt, wo die Temperatur einige Grade unter
Null (Celsius) war. Es fanden sich darin reife Tiere und Junge aller
Entwickelungsstadien. 20. I war das Wasser zum grössten Teil gefroren.
Doch war etwas Wasser noch flüssig mit einer Temperatur von ca. ± 0° C. ;
die darin vorhandenen Tiere waren sehr träge und bewegten sich nur
langsam. 21. I war es vollständig zugefroren und wurde nun im
Wohnzimmer untergebracht, wo das Eis bald in Schmelzung überging. Jetzt
waren aber alle Tiere gestorben, und nur die Eier hatten die Gefriei ung
überstanden und lieferten 23. 1 Nauplien.
Ein anderes Mal wurde das Aquarium während längerer Zeit, ein
paar Wochen, zugefroren gehalten. Der 24. I wurde es in das
Wohnzimmer aufgenommen. 28. I fanden sich Nauplien, 15. II sehr zahlreiche
mittelgrosse Junge, aber erst 2. IV traten reife Ç auf.
Nach diesen Abschweifungen kehren wir wieder zu den
Untersuchungen der Eacypris virens zurück und werden zunächst einen Blick
auf die Tabelle 12 werfen, wo wir mehr abweichende Verhältnisse als
in den früheren Tabellen finden. Auch hier entwickelt sich im IV und
V 1913 eine Generation, die 10. V reif ist. Schon jetzt ist aber der
Tümpel ausgetrocknet, wenngleich sehr feucht, und unter den am Boden
liegenden Ostracoden verschiedenen Alters gibt es sowohl tote als auch
lebendige Individuen, welche, in Wasser gesetzt, sich sogleich bewegen
und umherschwimmen. Später trocknete der Tümpel vollständig aus —
d. h. in den Bodenschichten dürfte, wie ich hervorgehoben habe, noch
Feuchtigkeit vorhanden gewesen sein — bis er Anfang Juli nach
heftigem Regen wieder wassergefüllt wurde. Am 11. VII, als ich ihn unter-
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