Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
werden, da sie in gewissem Grade eine stenotherme Kaltwasserform ist.
Da sie aber dabei in den gemässigten Gegenden nicht spärlicher als in
den arktischen vorkommt, und übrigens eine sehr weite, obschon in
beschränktem Grade, kosmopolitische Verbreitung hat, dürfte ihre Einreihung
in eine Faunengruppe mit obiger Bezeichnung berechtigt sein. Uber den
Ursprung der hierhergehörigen Formen — denn auch einige andere Arten
können wahrscheinlich hier einrangiert werden — besagt das Wort nichts
und soll auch nichts besagen, da die zu Gunsten der einen oder anderen
Auffassung bekannten Tatsachen ganz unzureichend sind um eine sichere
Entscheidung zu gewähren.
Bei G. candida habe ich freilich oben die Behauptung aufgestellt,
dass ihre Entwickelung möglicherweise für eine nordische Herkunft spreche,
und die bei uns gemachten fossilen Befunde lassen vielleicht auf eine
solche schliessen. Sie ist nämlich die am häufigsten gefundene fossile
Ostracode, die sowohl in Litorina-Schichten (Munthe) als auch in
Ancylus-Schichten (Munthe und Nathorst) und wahrscheinlich auch in spät- oder
postglazialen Ablagerungen in Skåne zusammen mit Apus glacialis und
Limncea peregra, aber auch mit mehr wärmeliebenden Formen von Kurck
gefunden wurde.
Doch deuten weitere in England, Deutschland und Ungarn gemachte
fossile Funde, die sich wahrscheinlich auf diese Art beziehen, darauf,
dass sie während der ganzen Quartär- und vielleicht auch in der
Tertiärzeit daselbst lebte und somit keine ausgeprägt arktisch-glaziale Form
sein kann; wenigstens muss man nach den tertiären Befunden dies
behaupten.
Bezüglich des Vorkommens der beiden Geschlechter bei dieser
gewöhnlich parthenogenetischen Art, verweise ich auf das Kapitel über die
geschlechtlichen Verhältnisse. Hier möchte ich nur bemerken, dass die
Männchen äusserst sporadisch auftreten und dass von mehreren
Ostracoden-forschern keine solche gefunden wurden. In Schweden sind Männchen
4-mal angetroffen worden, einmal bei Ostersund (in meinem Aufsatz 1914,
p. 659 fälschlich bei Upsala angegeben) von Lilljeborg und dreimal in
den Hochgebirgen von v. Hofsten und mir selbst. Anderswo fehlen sie
aber überall, auch bei den Untersuchungen während des ganzen Jahres.
Candona neglecta Sars.
Diese Art ist eine Dauerform mit 2 Generationen im Jahre, im
IV—VII und im VII—X. So präsentieren sich die Dinge in der
Tabelle 47, wo wir eine schwächere Generation im V — VII mit reifen
Tieren im VII und VIII und eine kräftige Sommer- und Herbstgeneration
vom VII ab finden, deren reife Tiere von IX und den ganzen Winter
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>