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vielleicht als ein Mitglied der kosmopolitischen oder jedenfalls borealen
stenothermen Kaltwasserfauna angesehen werden.
Wie ich im systematischen Teil hervorgehoben habe, sind die
kleinen, vielleicht nicht immer vorhandenen Abweichungen zwischen den
Tiefen- und Kleingewässerformen von Cypria ophtalmica nur als
Standortsmodifikationen aufzufassen, was nicht dazu berechtigt sie als besondere
Varietäten oder gar Arten zu betrachten.
Zu diesen Tiefenformen ist am besten auch Cyclocypris ovum serena
zu führen, da sie hauptsächlich in Seen, am Grunde derselben
gefunden wui’de.
Weiter führe ich zu dieser Gruppe Darwinula stewensoni und die
Süsswassercytheriden mit Ausnahme von Limnicythere relicta, die eine
typische Frühlingsform ist. Freilich ist die Biologie aller dieser Arten
gar zu wenig bekannt, als dass man sie mit Sicherheit als Dauerformen
bezeichnen könnte. Für Darwinuia trifft dies doch nicht zu, denn sie muss
auf Grund ihrer viviparcn Vermehrungweise unbedingt das ganze Jahr
hindurch Vorkommen. Ohne über das zeitliche Auftreten der Cytheriden
sicher unterrichtet zu sein, unterliegt es aber keinen Zweifel, dass wir
sie als Tiefentiere ansehen können, obgleich sie auch zuweilen an
den Ufern und sogar in kleineren Teichen gefunden wurden. Fälschlich
gibt v. Hofsten (1911 p. 76) an, dass die Limnicythere-Arten “meist
sogar in kleinen Tümpeln und Gräben beobachtet sind“. Sehen wir
nämlich in den Arbeiten der von v. Hofsten hier zitierten Verfasser nach,
so finden wir, dass beinahe alle Funde in Seen gemacht wurden, und nur
Müllek gibt an, dass er Limnicythere inopinata “wiederholt in kleinen
Gräben mit sandigem Grund und messendem Wasser“ gefunden hat. In
Schweden wurden die Cytheriden meistens am Grunde der Seen aber auch
bisweilen an den Ufern derselben angetroffen. Die einzigen Fundlokale,
die nicht Seen sind, sind Läby Träsk (ein grosser, niemals
austrocknender Sumpf), wo Cytheridea laeustris und Limnicythere inopinata, je einmal
gefunden wurden, sowie Mästermyr auf Gotland (ein ähnliches Lokal
wie das vorige), wo L. inopinata erbeutet wurde.
Da die Süsswasser -Cytheriden in der Arbeit v. Hofsten’s sehr
eingehend besprochen worden sind, werde ich hier nicht näher darauf
ein-gehen, und zwar umsomehr als bisher keine neue Tatsachen unsere
Kenntnis erweitert haben, und ich die Hoffnung hege mich durch
experimentelle Untersuchungen der Biologie der SüsswusseT-Cytheriden künftighin
mit den diesbezüglichen Fragen eingehender beschäftigen zu können.
Ich enthalte mich daher jetzt jeglicher Behauptungen, namentlich
ob sie stenotherme oder eurytherme Tiere sind, und kann nur die
Behauptung äussern, dass sie zu den seebodenbewohnenden Dauerformen
gehören. Vielleicht hängt die Verbreitung, wie v. Hofstex (p. 88)
bemerkt, mit nicht thermischen Faktoren, wie Bodenbeschaffenheit,
Wasserbewegung, Nahrung, zusammen. Möglicherweise spielen dieselben auch
Zool. bidrag, Uppsala. Bd 4.
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