Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Dauereier haben, eigentlich aber den letzteren entsprechen. Durch die
Untersuchungen von besonders Woj.tereck wissen wir, dass das Ei eine
doppelwandige Kalkschale, deren zwei Schichten durch Lamellen verbunden
sind, besitzt. Die beiden Schichten sind, ehe das Ei abgelegt ist, dicht
an einander geschmiegt, trennen sich aber im Wasser, wobei sich die
Zwischenräume mit Wasser füllen. Sie dürften demnach eine sehr gute
schützende Hülle abgeben und die E:er in den Stand setzen mancherlei
ungünstigen Bedingungen zu widerstehen.
Fassbinder, der unter Anderem auch die Eiablage der Ostracoden
untersuchte, glaubte gefunden zu haben, dass die Eier einer
Trockenperiode bedürften, bevor sie sich entwickeln könnten. Dies trifft doch
meistens nicht zu, denn viele Arten leben in der Natur auf niemals
austrocknenden Lokalen, andere pflanzen sich in Kulturen ohne Austrocknung
fort (vielleicht nicht E. virens), und zudem konnte Wohlgemuth bei C.
incongruens zeigen, dass die Eier in. Sauerstoff-reichen Aquarien am Boden, in
Sauerstoff-ärmeren Aquarien dagegen über dem Wasserspiegel, auf
Pflanzen oder an den Wänden des Aquariums abgesetzt wurden. Durch
mehrere ähnliche Versuche wurde er überzeugt, dass die Ablage der Eier
über dem Wasserspiegel, was vorher als ein Versuch der Tiere die Eier
in Austrocknungslage zu bringen gedeutet wurde, in sauerstoffarmem
Wasser erfolgte, während in anderem Falle die Eier stets unter Wasser,
am Boden oder an den Wasserpflanzen abgesetzt wurden.
Dass aber alle Ostracoden-Eier (namentlich die der
Süsswasserfor-men) eine kürzere oder längere Austrocknung vertragen können, steht
mit Sicherheit fest, denn die Eier scheinen überall nach derselben Methode
gebaut zu sein, und für viele Arten ist es durch experimentelle
Untersuchungen erwiesen, dass sie im Stande sind einer mehrere Jahre langen
Austrocknung zu widerstehen. Auch das Einfrieren vertragen sie, wie ich
gefunden habe, recht gut.
Ob solche äussere Bedingungen wie Austrocknung, Einfrieren etc.
die Entwickelung der Eier beschleunigen oder verspäten können, wissen
wir nicht; ich glaube aber, dass man im allgemeinen diesem Umstande
nicht grösseres Gewicht beilegen kann, vielmehr dürfte die Entwickelung
von inneren Ursachen und von der Temperatur abhängig sein.
Die Eiablage der Ostracoden erfolgt bei den meisten Arten an
Wasserpflanzen oder anderen Gegenständen, und die Eier werden dabei
in Reihen, Flächen oder Klümpchen durch ein klebriges Sekret an
einander und an der Unterlage festgesponnen. Ich habe dies mehrfach bei
Cypris pubem, und Cyprinotus incongruens wahrgenommen, wobei die Eier
an den Lemna-Blättern, und zwar an der Oberfläche derselben, abgesetzt
wurden. Die Eier der meisten Eucyprinen sind von orange-gelber Farbe,
während sie bei Cypridnpsis vidua grün sind. Bei den Candonen und
auch bei den Cyclocyprinen sind die Eier grauweiss und werden einzeln
am Boden abgelegt. Vielleicht werden sie alsdann zuweilen im hinteren
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>