- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band IV. 1916 /
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(1911-1967)
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zu beobachten. Es ist dies somit eine Art auf mehrere Jahre
ausgedehnter Generationswechsel; es muss aber hervorgehoben werden, dass
Wohlgemuth niemals einen zweimaligen Wechsel der Vermehrungsweise
wahrgenommen hat, weshalb es nicht bekannt ist, wie lange die neu
eingetretene Amphigonie oder Parthenogenese dauert, bevor sie wieder
in die frühere übergeht, und ob sie dies tatsächlich immer tut.

Von den in Schweden ausschliesslich parthenogenetisehen
Cypri-dnpsis- und Potamocypris Arten wurden G. newtoni in Ungarn (v. Daday)
und P. villosa in Algier in Salzlachen (Moniez) in amphigoner Vermehrung
angetroffen.

Im allgemeinen kann man also von den nordischen Arten der
Unterfamilien Ilyncyprince und Cyprince sagen, dass sie fast immer nur im
weiblichen Geschlecht Vorkommen, also sich dauernd pai thenogenetisch
vermehren. Bei der dritten grossen Unterfamilie Candocypi ince trifft das
Gegenteil zu, indem hier in den meisten Fällen beide Geschlechter
vorhanden sind. Dies ist für alle Gyclocypris- und Cypria-Arten der Fall,
wo aber die Männchen in meinen Funden den Weibchen stets an Anzahl
unterliegen, was nach den Untersuchungen Müller’s in Deutschland
nicht zutrifft.

Was die gewöhnlich amphigonen Gandona-Arten anbelangt, so sind
in Schweden Männchen nicht gefunden bei den Mitgliedern der
Crypto-candona-Gruppe, bei C. parallela, G. caudata, C. lapponica, C. laciniata, C.
anceps und C. bal atonica. Die letzte wurde aber anderswo in beiden
Geschlechtern angetroffen. Zu diesen Formen muss mit gewisser
Beschränkung auch C. candida geführt werden, da sie, wie ich mehrfach
bemerkt habe, fast immer parthenogenetisch gefunden wird. In Schweden
wurden Männchen dreimal in den Hochgebirgen und einmal bei
Ostersund gefunden, immer in beschränkter Zahl. In Deutschland sind
Männchen nur zweimal von Müller, niemals von Hartwig und Wohlgemuth
gefunden worden, in Böhmen von Vavra einmal, in der Schweiz von
Kaufmann einmal. Nach den Angaben von Brady und Brady and Norman sollen
sie in England häufig sein, was man aber wegen der Unzuverlässigkeit der
Angaben dieser Forscher nicht glauben kann, umsomehr als der
hervorragende, englische Entomostracenforscher Scott (202, p. 163) bemerkt,
dass in den untersuchten Gebieten keine Männchen gefunden wurden.
In Bezug auf Frankreich gibt Moniez (135, p. 36) an, dass auch
Männchen häufig Vorkommen; doch kann es Zweifel unterliegen, ob nicht
hiermit auch andere Arten, wie C. weltneri und G. neglecta, beide zu
jener Zeit noch unbeschrieben, zusammengeworfen sind. Jedenfalls steht
fest, dass die Männchen bei dieser überall sehr gewöhnlichen Art sehr
selten sind und nur ganz zufällig auftreten.

Von Darwinula S/ewensoni sind in Schweden und in den meisten
Gegenden überhaupt nur Weibchen vorhanden, während dagegen in
England laut Brady and Norman auch Männchen Vorkommen sollen.

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