- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band V. 1917 /
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(1911-1967)
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Pista hat auch Lanicides n. g. langschäftige Hakenborsten im
Vorderkörper.

Bei den meisten Terebellomorphen kann man an den Hakenborsten
einen Hauptzahn und an seiner Basis mehrere oder wenigere kleine
Nebenzähne wahrnehmen. Bei manchen Amphieteniden und Ampharetiden ist doch
der Hauptzahn wenig hervortretend. Im Profil gesehen werden diese
letzteren Borsten dann mehr oder weniger kammförmig und werden auch
pectini-form genannt im Gegensatz zu den übrigen, die als aviculär bezeichnet
werden. Die Nebenzähne sind gewöhnlich in Bogenreihen geordnet. Oft
findet sich doch nur ein Zahn in jeder dieser Reihen. Dieses muss
wahrscheinlich auf Reduktion beruhen, denn teils haben ja die langschäftigen uncini
bei Terebellides, die als ursprünglich betrachtet werden müssen, viele
Zähnclien in jeder Reihe, teils kann man oft beobachten, dass die
älteren Borsten der Chætopodien zahlreichere Zähnclien in jeder Reihe als die
jüngeren haben. Dieses habe ich selbst manchmal bei den Ampharetiden
konstatieren können und Ghaviek (1906) hat das gleiche bei Loimia unter
den Terebelliden gesehen.

Das Basalstück der plattenförmigen Hakenborsten bei den
Terebelliden trägt an seiner Vorderseite einen Vorsprung, der mit einem sehr
zarten Anhängsel versehen ist. v. Makenzellek (1884) nennt es
“Schutzpolster“. Er ist nämlich der Ansicht, dass dieses Anhängsel dazu dienen
soll das Tier vor Selbstverletzung durch den grossen Zahn der uncini
zu schützen. Oft sieht man auch dass das Anhängsel die Spitze des
Hauptzahnes etuiförmig umgibt. Öfter aber ist dies nicht der Fall,
sondern das “Schutzpolster“ bildet nur eine kleine unregelmässige Erhebung
auf dem medianen Vorsprung. Wenn das Anhängsel so klein ist, dass
es die Spitze des Hauptzahnes nicht erreicht, kann es natürlich die Haut
nicht vor Verletzung durch den Zahn schlitzen. Das Anhängsel ist
auch nicht mit Muskeln versehen, es kann demnach nicht von der Spitze
abgezogen werden, wenn die Borste angewendet werden soll, und kann
auch nicht auf die Spitze zu bewegt werden. Darum glaube ich auch
mit de Saint-Joseph (1891), dass v. Marenzellers Ansicht nicht
richtig ist.

Ein wenig wahrscheinlicher scheint mir de Saint-Josephs Ansicht.
Er sieht in dem Anhängsel ein Organ zur Fixation der Borste. Doch
glaube ich, dass dies höchstens nur als eine Nebenfunktion aufzufassen
ist. Sicherlich werden die uncini hauptsächlich durch die langen
Stützfäden (siehe unten!) in Lage gehalten.

Möglicherweise ist dieses Anhängsel nur als ein rudimentäres Organ
anzusehen und homolog mit den Anhängseln, die sich an derselben Stelle
bei den Borsten der Maldaniden und anderer Familien befinden oder mit
den grossen kapuchonartigen Bildungen der Capitelliden- und
Spioniden-borsten.

Von den unteren vorderen und hinteren Ecken der kurzschäftigen

Zool. Bidrag, Uppsala. Bd. 5. 4

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