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sich zusammengerollt haben, so dass zuerst eine offene Rinne entsteht
und schliesslich ein geschlossener Kanal, der an der Spitze des Hakens
mündet. Das Basalstück des Hakens ist durch eine wallförmige
Erhebung der Körperoberfläche umgeben.
Die Drüsen sitzen an der Aussenseite der Basalstücke, je eine an
jedem Haken (Taf. IV, Fig. 3, 4). Jede Drüse besteht aus grossen,
cy-lindrischen, schlauchförmigen Zellen. Diese sind um einen Hohlraum
geordnet. Von diesem Holilraum geht ein Ausführungsgang aus, der mit
dem obengenannten Kanal im Haken in Verbindung steht. Die Kerne
der Zellen liegen peripherisch. Das Sekret färbt sich wie bei den
Am-phieteniden mit Eosin rot und ist auch wie bei diesen körnig. Dm die
ganze Drüse laufen kräftige Muskeln. Es ist wohl sehr wahrscheinlich,
dass diese Drüsen bei Melinna homolog mit denjenigen der Amphicteniden
sind. Sie sind ja ganz wie diese gebaut, nur dorsalwärts verschoben.
Ob sie bei Melinna auch dieselbe Funktion haben wie bei den
Amphicteniden, ist doch nicht ebenso sicher.
Die Kiemen der terebellomorphen Polychæten sind wohl
wahrscheinlich von Parapodialcirren abzuleiten. Im allgemeinen sitzen sie ja
paarweis auf der Rückenseite der zweiten und folgenden Segmente. Bei
den Amphicteniden sind es aber nur zwei und sitzen weit nach den Seiten
des vierten und fünften Segments in gleicher Höhe mit den Parapodien
der folgenden Segmente. Am zweiten und dritten Segment fehlen
Kiemen, diese Segmente haben aber jederseits einen kleinen Girr, und es
kann wohl kaum ein Zweifel darüber obwalten, dass, wie D. Nilsson
(1912) schon hervorgehoben hat, diese Cirren mit Kiemen homolog sind,
obgleich sie keine Blutgefässe vom Herzen bekommen.
Sehr ursprüngliche Kiemen hat Trichobranchus. Sie sind einfach
und cirrenförmig und nicht mit einander vereinigt. Die Gattung Isolda
ausgenommen haben sämtliche Ampharetiden auch nur cirrenförmige
Kiemen, aber sie sind hier stets mit einander verwachsen, so dass sie von
einem einzigen oder von zwei Segmenten auszugehen scheinen. Die
Basalteile zu einem einzigen Stiel vereinigt haben die vier Kiemen der
Gattung Terebellides. An diesem Stiel sitzen die oberen kammförmigen
Teile der Kiemen.
Um ihre Oberfläche zu vergrössern haben die Kiemen der
Terebello-morphen zwei verschiedene Wege eingeschlagen. Die
Oberflächenver-grösserung ist nämlich entweder so zu Stande gekommen, dass die
einfachen Kiemen sich gefaltet haben, oder so, dass sie sich verzweigt haben.
Auf dem ersten Wege ist die Kiemenform bei den Amphicteniden und bei
Terebellides erreicht worden. Dass die Lamellen der kammförmigen
Kiemen dieser Formen nur grosse Querfalten sind, ist leicht an den Spitzen
der Kiemen zu sehen. Hier werden nämlich die Lamellen immer
niedriger und niedriger um schliesslich in kleine Falten überzugehen. Eine
Zwischenform zwischen den Kiemen der Terebellides und Trichobranchus
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