- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band V. 1917 /
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(1911-1967)
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durch eine quergestellte Öffnung an der Ventralseite des Magens (Wirén
1885). Dieser Blindsack hat sich wohl wahrscheinlich aus einer
Querfalte der ventralen Magenwand entwickelt.

Das Blutgefässsystem besteht bei sämtlichen Terebellomorphen aus
einem, den Magen und Darm umgebenden, Blutsinus, einem von diesem
an der Grenze zwischen Oesophagus und Magen ausgehenden Herzen,
das die Gefässe für die Kiemen entsendet, aus einem Bauchgefäss und
schliesslich aus Gefässen, die das Bauchgefäss mit den Kiemen und dem
Darmblutsinus verbinden (Wirén 1885).

Bei einigen Terebelliden (Lecena und verwandte Gattungen und
sämtliche Polycirrinen) fehlen die Kiemen. Hierdurch ist auch das
Blutgefässsystem etwas verändert worden. Bisher hat man nach Claparède
(18G1) geglaubt, dass das Blutgefässsystem bei den Polycirrinen fehle.
Dass diese Formen doch wirklich ein Blutgefässsystem haben, ist
unschwer auf Mikrotomschnitten zu sehen. Von aussen oder mit Dissektion
hält es doch schwer dieses Organsystem bei den Polycirrinen
wahrzunehmen. Dies rührt daher dass die Gefässe bei diesen Formen sehr
dünn sind und das Blut nahezu ungefärbt ist. Da die Polycirrinen, so
viel ich weiss, bisher nicht mit der Schnittmethode untersucht worden
sind, ist es daher erklärlich, dass auch ihr Blutgefässsystem der
Beobachtung entgangen ist.

Durchmustert man aber eine Schnittserie, so findet man, dass die
Polycirrinen ein Blutgefässsystem haben, das sich in Prinzip nicht von
dem der übrigen Terebelliden unterscheidet. So sieht man bald, dass Darm
und Magen hier wie bei den übrigen Formen von einem Blutsinus
umgeben sind, der auch einige Gefässe am Oesophagus entsendet. Von der
Grenze zwischen Magen und Oesophagus geht das Herz aus. Dieses ist
sehr dünn und ausserdem von dem Herzen der übrigen Formen dadurch
verschieden, dass ein Herzkörper fehlt. An der Innenseite der Herzwand
sitzen doch zahlreiche, rundliche Zellen, die möglicherweise dem
Herzkörper anderer Formen entsprechen (Taf. V, Fig. 1, 2 he). Das Herz
setzt sich bis zum Kopf fort, wo es sich in zwei Gefässe teilt, die je
eines auf jeder Seite des Pharynx zum Bauchgefäss führen. Daneben
gibt das Herz im vierten oder fünften Segment jederseits ein Gefäss ab
(Taf. V, Fig. 1 sg). Diese Gefässe gehen direkt nach dem Bauchgefäss.
Diese zwei Seitengefässe sind wohl wahrscheinlich mit den
Kiemenge-fässen anderer Formen homolog. Dass das Bauchgefäss auch bei den
Polycirrinen mit dem Darmblutsinus durch Seitengefässe in Verbindung
steht, ist wohl sicher. Diese Seitengefässe sind jedoch sclnver auf
Mikrotomschnitten zu sehen und um sie nach anderen Methoden zu beobachten
hat es mir an Material gefehlt. Ich hoffe doch in Zukunft etwas
Näheres über das Blutgefässsystem der Polycirrinen veröffentlichen zu können.
Die vorstehend mitgeteilten Resultate meiner Untersuchungen genügen

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