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doch um zu zeigen, dass das Blutgefässsystem bei den Polycirrinen in der
Hauptsache mit dem der übrigen Formen übereinstimmt.
Ebenso wie bei den Polycirrinen gabelt sich auch das Herz bei
Leœna und verwandten Gattungen im Kopf und steht also hier in
direkter Verbindung mit dem Bauchgefäss. (Bei den übrigen Formen setzt
sich das Herz nicht bis zum Kopf fort, sondern löst sich ganz in den
Kiemenarterien auf.) Das Herz gibt auch bei diesen kiemenlosen
Gattungen Seitengefässe nach dem Bauchgefäss ab. Hier bei Leœna und
verwandten Gattungen sind es doch jederseits zwei. Das Herz ist bei
diesen Gattungen mit einem gut entwickelten Herzkörper versehen.
Betreffs der allgemeinen Morphologie und Histologie der Nephridien
kann ich mich sehr kurz fassen. Die Resultate der , hübschen
Untersuchungen Meters (1887) über diese Organe habe ich Gelegenheit gehabt
in allen wichtigen Punkten bestätigen zu können. Die Nephridien
bestehen aus einem grossen Trichter und einem längeren oder kürzeren
U-förmig gebogenen Ausführungskanal. Sie kommen nur im
Vorderkörper vor und ihre Anzahl ist immer ziemlich klein. Die vorderen
Nephridien, d. h. diejenigen deren innere Mündungen vor dem Diaphragma
liegen, sind von den hinteren verschieden. Ihre Trichter sind in der
Regel kleiner und die Schleifen ihrer Ausführungskanäle ragen frei in die
Darmkammer hinein. Die hinteren Nephridien dagegen haben
verhältnismässig grössere Trichter und ihre Ausführungskanäle liegen ganz in
den Nierenkammern. Nach Meyers Terminologie ist ja die
Darmkammer der Raum um den Darm, der seitlich von den schiefen Muskeln, die
von den Parapodien zur Mitte der Bauchseite durch die Coelomböhle
ziehen, begrenzt vTird. Die Räume seitlich von diesen Muskeln sind die
Nierenkammern.
Meyer hat zuerst gezeigt welche grosse Variabilität die Nephridien
dieser Gruppe aufweisen. So ist die Anzahl der Nephridien der einzelnen
Gattungen und auch der Arten oft sehr wechselnd. Die relative Länge
der Ausführungskanäle der vorderen und hinteren Nephridien ist auch
sehr variabel. Bei den meisten Gattungen sind die Nephridien frei von
einander. Bei Lanice und Loimia unter den Terebelliden dahingegen
haben die äusseren Teile der äusseren Schenkel sich mit einander
vereinigt, so dass ein längslaufender Kanal jederseits gebildet wird, der
nur am Diaphragma untergebrochen ist. Diese Kanäle sind
wahrscheinlich, wie Meyer hervorgehoben hat, dadurch zu Stande gekommen, dass
die blasenförmigen Erweiterungen, die man bei einigen Gattungen
(besonders Pista) an den äusseren Teilen der äusseren Schenkel beobachten
kann, sich seitlich so sehr ausgebreitet haben, dass sie zusammenstossen.
Die so etablierten Wände zwischen den einzelnen Nephridien sind dann
durchbrochen worden.
Ausser diesen von Meyer beobachteten Variationen habe ich einige
andere wahrgenommen. Gewöhnlich münden die Nephridien nach aussen
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