- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band V. 1917 /
67

(1911-1967)
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4. Artbegrenzung, Verbreitung.

Die terebellomorphen Polycliæten leben so gut wie ausschliesslich
auf Thon- oder Schlammboden. Die Tltele/ius-, Lanice- und Pelta Arten
scheinen aber etwas festeren Boden wie Schalsand und Kies vorzuziehen,
fehlen jedoch auch nicht auf weicherem Boden. Die Terebellomorphen
bilden auch einen wichtigen Bestandteil der Fauna auf Schlamm- und
Thonboden. Sie haben auch eine sehr grosse vertikale Verbreitung, die
sich von der Ebbezone bis tief in die abyssale Region erstreckt.
Hier-liergehörende Formen sind auch aus allen Weltmeeren sowohl kälteren
wie wärmeren bekannt. Manche der einzelnen Arten haben
wahrscheinlich auch eine sehr grosse sowohl vertikale wie horizontale
Verbreitung.

Hier wie bei mehreren anderen Tiergruppen ist doch die wirkliche
Verbreitung einer Art sehr schwer zu entscheiden, da die Artbegrenzung
und Artidentifizierung oft sehr unsicher sind. Die älteren
Artbeschreibungen und auch viele von den neueren sind oft sehr undeutlich und
unvollständig. Gute Beschreibungen von den hierhergehört nden Formen
sind aber oft schwer zu geben, da es bei ihnen sehr oft an konstanten
und guten Charakteren fehlt. Überdies hat man ja gewöhnlich nur ein
ziemlich beschränktes Material zu Verfügung, so dass man die
Variabilität nicht mit Sicherheit bestimmen kann. Auf Grund dieser
Schwierigkeiten kann man oft im Zweifel sein, ob eine Form mit einer schon
beschriebenen Art identisch oder eine Lokalvariation von dieser oder gar
eine eigene Art ist. In einigen Fällen habe ich gefunden, dass es mit
dem geringen Material, das zu Gebote steht, ganz unmöglich zu
entscheiden ist, ob eine neue Form als eine alte Art, eine
Standortmodifikation derselben oder als eine eigene Art anzusehen ist. In einem solchen
Fall betrachte ich eine kritische Form nur als eine Varietät der schon
bekannten Art. Hieraus geht hervor, dass Varietät (varietas) in diesem
Sinne nur als eine provisorische Einheit anzusehen ist, und demnach kein
Urteil darüber gewährt, ob eine Form erblich oder nicht erblich ist.

Wie schon erwähnt habe ich in dieser Arbeit hauptsächlich
Sammlungen von der skandinavischen Küste, aus dem Nördlichen Eismeer, von
Japan, von den Bonin-Inseln und aus dem Südlichen Eismeer behandelt. Eine
Vergleichung der Formen dieser weit aus einander gelegenen Gebiete ist von
grossem Interesse. Was die Fauna von Japan anbelangt, so habe auch ich wie
mehrere frühere Verfasser die eigentümliche Mischung von atlantischen
und paeifischen Formen, die für dieses Gebiet typisch ist, konstatieren
können. Dies beruht wahrscheinlich darauf, dass viole von den
atlantischen Formen auch im Nördlichen Eismeer circumpolar verbreitet sind.
Durch den vom Nördlichen Eismeer kommenden kalten Meeresstrom Oja

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