- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Da die Darstellung Keilhack’s sich aber auf die zum Teil
unrichtigen Beschreibungen der älteren Marœnobiotics-Arten stützt, und ich
diese Arten näher zu untersuchen Gelegenheit hatte, will ich hier eine
neue Behandlung dieser Arten vornehmen. Dazu kommt, dass Brehm
(1911) in späterer Zeit noch eine neue Marœnobiotus-Art beschrieben hat,
die mir au und für sich eine erneuerte Prüfung dieser Frage zu
motivieren scheint.

Um meine Darstellung übersichtlicher zu machen, werde ich zunächst
eine kurze historische Übersicht geben. Schon Keilhack bringt eine
solche.

Die Gattung Marcenobiotus wurde 1893 von Mrazek aufgestellt, der
darin eine dem Text wie den Abbildungen nach vorzügliche
Beschreibung von Marcenobiotus Vejdovskyi n. g. n. sp. abgibt.

Als Gattungsmerkmale stellt Mrazek den Bau der Mundteile, die
Zahl der Glieder (zwei) des Aussenastes von P. 1 und die Form und
den Bau der sehr kurzen P. 1—4 überhaupt, auf. Diese Merkmale
unterscheiden die Gattung Marcenobiotus Mrazek gut von anderen
Harpacti-ciden - Gattungen.

M. vejdovskyi ist seitdem an einigen Stellen in Schottland von
Th. und A. Scott (1896) und Th. Scott (1903) gefunden worden. Diese
geben einige kleineren Abweichungen von der Beschreibung Mrazek’s an.

Im Jahre 1899 gibt Th. Scott diese Art auch aus
Franz-Josephs-Land an. Keilhack (1909) trennt diese von Scott näher beschriebene
Form als eine besondere Varietät ab, der er den Namen var. arctica n.
var. gibt. Ich werde später auf diese Form zurückkommen.

Häbekbosch (1916) nimmt Marcenobiotus vejdovskyi Mrazek (mit
Fragezeichen) für Schweiz und Island auf.

1898 beschreibt J. Richard einen neuen Harpacticid aus Spitzbergen,
den er zur Gattung Mesochra Boeck führt und Mesoehra Bracei n. sp.
nennt. Der Grund, warum er seine neue Art zu dieser Gattung führt,
ist schwer zu verstehen, um so mehr als Richard selbst die grossen
Übereinstimmungen dieser Art mit Marcenobiotus vejdovskyi Mrazek
hervorhebt. Schon Scott (1899) hat auch die Zugehörigkeit der
Richard-schen Form zur Gattung Marcenobiotus richtig erkannt.

Diese Art wurde später von Brehm (1911) und Haberbosch (1916)
auf Grönland gefunden. Ihre Angaben sind jedoch mit Fragezeichen
versehen.1

Noch eine neue Art dieser Gattung wird 1902 von Lilljeborg unter
dem Namen Canthocamptus insignipes beschrieben. Wie spätere Verfasser
gezeigt haben, muss sie Marcenobiotus insignipes (Lilljeborg) genannt

1 Dieses Aufnehmen der Arten mit Fragezeichen, das in der arktischen
Literatur ziemlich gewöhnlich ist, ist sehr zu bedauern. Man wird hierbei leicht zu
Fehlschlüssen in tiergeographischen und anderen Fragen verleitet. Da ist es viel
besser, die Arten ohne Speciesnamen nur mit der Bezeichnung sp. aufzunehmen.

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