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Die Darstellung zeigt auch, dass mehrere Merkmale, die im
allgemeinen von systematischem Wert sind, bei den Marœnobiotus-Arten stark
variieren. Unter diesen will ich vor allem den Bau von P. 5 erwähnen.
Übrigens variiert auch die Länge der Furkalborsten, die Zahl der Dornen
des Analoperculums, die Länge und Dicke der dorsalen Dornenreihen der
Abdominalsegmente u. s. w. Auch bei P. 1 —4 sieht man zuweilen eine
oder die andere den Beinpaaren in der Regel nicht angehörende Borste
auftreten.
Wie die unten gegebenen Beschreibungen zeigen werden, gibt es
aber, vor allem in dem Bau von P. 1—4 bei sowohl $ als J1, so grosse
und konstante Unterschiede zwischen den hier eingehender besprochenen
Arten, M. bnicei (Richard) und M. insignipes (Lilljeborg), dass ein
Zusammenwürfeln derselben nicht in Frage kommen kann.
Haberbosch (1916) äussert in dieser Frage: “Marœnobiotus liegt
in 3 Formen vor, die so stark variieren, dass ich trotz langwieriger
Untersuchungen zurzeit noch nicht angeben kann, ob es sich um eine
einzige oder um mehrere Arten handelt. Vorläufig habe ich sie auf die
beiden angegebenen Arten1 verteilt. Sicher scheint mir zu stehen, dass
Marœnobiotus vejdovskgi Mrâzek, M. danmarki Brehm und M. bnicei
(Richard) einerseits und M. insignipes (Lilljeborg) und M. alpinus
Keilhack anderseits nahe Verwandtschaftsbeziehungen zueinander zeigen.“
Hierzu will ich nur konstatieren, dass Haberbosch unter seinen
grönländischen Arten die grönländische M. danmarki Brehm: nicht
aufführt. Br sagt aber später: “die von Brehm als Marœnobiotus danmarki
beschriebene Form fand ich in Island“.
Möglicherweise könnte man dies zu Gunsten der BREHM’schen Art
auslegen.
Ich will aber da hervorheben, dass Haberbosch trotz der oben
zitierten “langwierigen Untersuchungen“ der Marœnobiotus-Arten nichts
von ihren systematischen Merkmalen sagt. Es muss um so mehr
befremden, als er unter seine grönländischen Arten M. insignipes
(Lilljeborg) (jedoch mit Fragezeichen) aufnimmt, ohne mit einem Worte zu
erwähnen, ob seine Exemplare mit der Beschreibung Lilljeborg’s
übereinstimmen oder nicht. Diese Identifizierung mit der LiLLJEBORG’schen Art
ist um so mehr überraschend, als die Beschreibung Lilljeborg’s in
mehreren wichtigen Punkten fehlerhaft ist. (Siehe oben und unten.) Das-
Untersuchung, dass diese Probe ausser M. bnicei ein nicht geschlechtsreifes
Individuum (Männchen) einer anderen Art enthält, die möglicherweise M. danmarki sein
könnte, die aber nicht bestimmbar war. (Eine Bestimmung ganzer Exemplare war
naturgemäss für Brehm nicht möglich.) Sie unterscheidet sich von M. bnicei u. a.
durch einen deutlichen aber kurzen, mit 4 Borsten versehenen Mandibulartaster,
der bei den übrigen M.-arten nicht vorhanden ist, ein Merkmal, das von Brehm
für M. danmarki jedoch nicht aufgenommen wird.
1 M. bnicei und M. insignipes.
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