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Gasbildung vermeidet, welche zuweilen ihre Gewebe total
auseinandersprengt, wenn die Pantopoden konserviert werden.
In der Regel können nur solche Exemplare, die kürzlich die
Cuticula gewechselt haben oder die sich in Häutung befinden, zur
Herstellung von Schnittserien angewendet werden. Bei der Häutung scheint
nämlich die alte Cuticula durch die Einwirkung des Sekrets der
Häutungsdrüsen zum Teil aufgelöst oder auf irgend eine mir unbekannte Art
chemisch beeinflusst zu werden, so dass sie bei der Herstellung von
Schnittserien nicht so hinderlich ist.
Verschiedene Arten verhalten sich auch technisch recht verschieden,
welcher Umstand die Reichhaltigkeit des Schnittserienmaterials bedeutend
vermindert hat. Doch ist es mir nach vielen misslungenen Versuchen
schliesslich geglückt so gute Schnittserien anzufertigen, dass man an
diesen alles Wesentliche sehen kann.
Aber diese Schnittserien werden nur sehr selten so vollständig, dass
man an einer und derselben Serie verfolgen kann, was man wünscht,
vielmehr ist man meistens genötigt mehrere von jeder Art anzuwenden,
um über den Bau eines Organs, den Verlauf der Nerven etc. zur Klarheit
zu gelangen. Ausserdem muss man sich im allgemeinen, besonders für
die Untersuchung der Augen, sehr dünner Schnitte bedienen; in meinen
Serien habe ich eine Schnittdicke von gewöhnlich 5,5; 4,5; oder 3,5 p
angewendet.
Eine Folge dieser technischen Schwierigkeiten besteht darin, dass
die Zeichnungen, welche oft aus mehreren Serien zusammengestellt werden
müssen, ja immer wenigstens etwas schematisiert werden. In den meisten
Fällen ist es auch zwecklos Detailzeichnungen zu machen, denn diese
würden nicht nennenswert mehr als die Mikrophotographien zeigen
können. Um meine Beobachtungen zu illustrieren bediene ich mich daher in
dieser Arbeit nur einfacherer Textfiguren und Mikrophotographien. Diese
auf den Tafeln reproduzierten Photographien sind sämtliche unretuschiert,
w’eshalb manche Bilder vielleicht weniger deutlich hervortreten, als wenn
ich sie retuschiert hätte. Aber als Beweismaterial sind sie ja von
wesentlich höherem Werte, da eine retuschierte Photographie nur — wie
jede Zeichnung — zeigen kann, wie der Verfasser das Schnittbild
gesehen oder aufgefasst hat.
Als ich mit meinen Pantopodenstudieu begann, geschah es in der
Absicht sie in der Weise zu betreiben, dass sie möglicherweise zur
Lösung der Fragen führen könnten, wmlehe die Phylogenese innerhalb der
Gruppe bietet, und ausserdem sollten gewisse tiergeographische Fragen
besonders berücksichtigt werden. Aber, als ich von der
Pantopoden-literatur Kenntnis genommen und aus dieser gefunden hatte, dass mehrere,
für das Verständnis der Pantopoden grundlegende Fragen noch ihrer
Lösung harrten, entschloss ich mich den Plan meiner Arbeit zu ändern.
Denn, bevor man sich an einen Versuch heranmacht die Systematik in-
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