- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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nerlialb einer Tiergruppe wissenschaftlich zu erörtern, ist es ja
notwendig, in einer sicheren Kenntnis von den Hauptzügen der Anatomie der
zu der Gruppe gehörenden Tiere und, sofern es möglich ist, auch von
dem Verhältnis der Gruppe zu anderen, eventuell nahestehenden
Tiergruppen einen festen Ausgangspunkt für die Beurteilung zu haben,
welche Charaktere primär oder sekundär sein können, was wesentlich
oder unwesentlich sei u. s. w.

Bei meinen Studien kam ich dann auf die sehr lebhaft diskutierten
Probleme von dem Bau und der morphologischen Bedeutung des
Schnabels der Pantopoden; von der Anzahl Segmente und Extremitätenpaare
und damit zusammenhängenden Fragen; vom Bau der Augen und
endlich, als eine notwendige Folge des vorhergehenden, von den
verwandtschaftlichen Verhältnissen der Pantopoden zu den übrigen Arthropoden.

Die ebenerwähnten Fragen gehören, wie gesagt, zu den
allerwichtigsten für das Verständnis dieser kleinen Tiergruppe, und die Ansichten
über dieselben, die von vielen Forschern diskutiert worden sind, haben
fast beständig gewechselt. Da also das Gebiet weit entfernt davon ist
ein “weisser Fleck“ in der Zoologie zu sein, muss natürlich die
Auffassung, die ich mir über diesen Gegenstand gebildet habe, zum Teil auf
schon zuvor von anderen Forschern gemachten Beobachtungen basiert
sein. Demzufolge und weil meine in dieser Arbeit dargelegten
Untersuchungsresultate ein demjenigen früherer Forscher gegenüber so
wesentlich abweichendes Bild von der Anatomie der Pantopoden, wie auch
neue Ausgangspunkte für die Beurteilung ihrer Phylogenie abgeben,
schien es mir von Interesse und auch notwendig zu sein, durch zum
Teil recht ausführliche Referate früherer wichtigerer Arbeiten bekannte
Tatsachen und Problemstellungen zu beleuchten. Das Geschichtliche am
Anfang eines jeden Kapitels berührt indessen nur das, was mit meiner
Begrenzung des Gegenstandes von Bedeutung ist. Da aber in der
grossen Monographie Dohrns Uber die Pantopoden des Golfes von Neapel
eine sehr gute und ausführliche historische Übersicht über die ihm
bekannte Literatur zu finden ist, will ich, um eine ganz unnötige
Wiederholung zu vermeiden, keinen Auszug aus derselben geben, sondern
verweise betreffs der Literatur vor Hoeks Arbeiten vom Jahre 1881 auf die,
allen Pantopodenforschern so wohl bekannte Monographie Dohrns.

Meine eigenen Untersuchungen beginnen im ersten Kapitel mit der
Beschreibung des Nervensystems des Schnabels, des zentralen
Nervensystems der Pantopoden und der von diesem ausgehenden Nerven. Dazu
kommen einige Schlussfolgerungen, zu welchen das Studium des
Nervensystems geführt hat.

Das zweite Kapitel enthält zum Teil eine Fortsetzung der im ersten
Kapitel nicht völlig abgeschlossenen Beschreibung des Nervensystems.
Dann werden eingehender erörtert die morphologische Bedeutung des
Pantopodensehnabels, die Anzahl Extremitätenpaare und Segmente und

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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