- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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mit Recht als ursprünglich oder wenigstens in gewissen Beziehungen
ursprünglich ansehen darf. Für die Lösung einer solchen Frage, wie die des
Schnabelproblems, bieten wohl die Nymphoniden und die Palleniden das
geeignetste Untersuchungsmaterial dar. Denn welche Ansicht man auch
von der Bildung des Schnabels haben kann, so dürfte doch wohl die
Lebensweise der Bantopoden unstreitbar als die Ursache der unter den
Pantopoden obwaltenden Variation dieses Organs zu suchen sein, deren
grosse biologische Bedeutung nicht in Abrede gestellt werden kann. Ein
grosser und beweglicher, mehr oder weniger gebogener Schnabel ist
meines Erachtens vermutlich als sekundär weiter fortentwickelt
aufzufassen als ein kleiner und weniger beweglicher gerader; wenigstens in
solchen Fällen, wo es sich um niedriger stehende Pantopoden handelt. Als
relativ primitiv muss man dann wohl den Schnabel der Nymphoniden
und der Palleniden ansehen, zumal, da wenigstens die Nymphoniden
allgemein zu den ursprünglichsten Pantopoden gezählt werden.

Auf Grund der schwer zu überwindenden technischen
Schwierigkeiten und des stark begrenzten zu Schnittserien anwendbaren frischen
Materials hat meine Untersuchung auf äusserst wenige Formen beschränkt
werden müssen. Doch ist auch einiges ziemlich altes, in Spiritus
aufbewahrtes Material von grösseren Formen und ausserdem, obgleich diese
Untersuchung vorwiegend an völlig entwickelten, geschlechtsreifen
Individuen oder an Larven in sehr späten Larvenstadien ausgeführt worden
ist, eine Serie früherer Entwicklungsstadien von Boreonymphon robustum
Bell, zur Anwendung gekommen.

Wenn ich nun zu einer Besprechung des zentralen und des
peripheren Nervensystems der Pantopoden übergehe, halte ich es für
angemessen — um eine grosse Unterbrechung zu vermeiden, die den
Zusammenhang bei der Beschreibung der vom zentralen Nervensystem
ausgehenden Nerven beeinträchtigen würde — zuerst die gangliösen
Nerven-stämme des Schnabels zu erörtern, woran ich dann davorliegende
Kleinganglien anschliesse, und wozu ich auch das Nervensystem in dem zwischen
dem Schnabel und dem Mesodaeum gelegenen Teil des Stomodaeums
rechne. Der Kürze halber will ich die obere Schlundganglienmasse das
Gehirn und die untere Schlundganglienmasse ppl. Thoracalganglion,
Hoek.= 1. Bauchganglion, Dohrn) das untere Schlundganglion nennen.

Die gangliösen Nervenstämme des Schnabels und die vor diesen
(d. h. näher an der äussersten Spitze des Schnabels)
befindlichen Kleinganglien.

Kein früherer Beobachter hat die Kleinganglien wahrgenommen, und
nur Hoek hat den allervordersten Teil der gangliösen Nervenstämme
beobachtet. Die meisten Forscher sind der Meinung gewesen, dass die

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