- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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einzelnen Gehirnabsehnitte bei den verschiedenen Abteilungen der
Arthropoden wurden folgende Verhältnisse festgestellt.

Der über dem Schlund gelegene Teil des Nervensystems, das
Oberschlundganglion oder Gehirn, lässt bei Myriapoden und Insekten — wie
auch bei den Crustaceen — 3 Abschnitte unterscheiden, die ebensovielen
ursprünglichen Ganglienpaaren entsprechen und in der Reihenfolge von
vorn nach hinten als Proto-, Deutero- und Tritocerebrum bezeichnet
werden. Vom Protocerebrum gehen die Augennerven ab. Im
Deutero-cerebrum entspringen die Nerven der Antennen bei Myriapoden und
Insekten, diejenigen der Antennulae (vordere Antennen) bei Crustaceen.
Das Tritocerebrum gibt dem Oberlippennerv und den Visceralnerven
den Ursprung (bei den Crustaceen
ausserdem in seinem vorderen Abschnitt
den Nerven der hinteren Antennen). Die
beiden Hälften des Tritocerebrum sind
durch eine unter dem Schlund verlaufende
(postoesophageale) Schlundkommissur
verbunden. Bei gewissen Myriapoden jedoch
(Chilopoda, exklusive Scutigera) nimmt
diese Tritocerebralkommissur eine
prae-orale Lage ein und schliesst sich dem
Gehirn an.

Am Gehirn der Arachnoidea sind nur
2 Abschnitte zu unterscheiden, von
welchen der erste die Augennerven abgibt
und dem Protocerebrum der übrigen
Arthropoden entspricht. Aus dem 2. auch
als Rostromandibularganglion bezeichne-

einem Paar Visceralnerven diejenigen des , .... ,,, „

J ° _ ersten bis mcl. elften Neuromers; R —

Rostrum und der Cheliceren. Wahrschein- Eostrum; Rn —Bostrainerv; Oe —
lieh besteht dieses Rostromandibular- Oesophagus,

ganglion aus ursprünglich 2
Ganglienpaaren. Embryologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die
Cheliceren und deren Ganglien ursprünglich dem 1. postoralen Segmente
angehören und erst sekundär während des Verlaufes der Entwicklung nach
vorn verlagert werden und dem Gehirn sich anschliessen. Auch linden
sich auf gewissen Entwicklungsstadien zwischen den optischen Ganglien
und denjenigen der Cheliceren ein Paar kleiner Anschwellungen, die den
Rostralganglien entsprechen. Das vordere dieser zwei das
Rostromandibularganglion der Arachnoidea zusammensetzenden Ganglienpaare
entspricht wahrschenlich dem Tritocerebrum der Insekten, Myriapoden und
Crustaceen. (Von demselben gehen hier wie dort die Visceralnerven
und der Rostralnerv ab.) Das hintere Ganglienpaar jedoch, dem die

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