- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Chelicerennerven entspringen, hat im ’Gehirn’ der Insekten, Crustaceen
und Myriapoden kein Homologon, sondern entspricht vielmehr dem die
Mandibeln innervierenden ersten Ganglienpaar des Bauchmarks dieser
Arthropoden. Nach dieser, auf die ausgedehnten Untersuchungen von
Saint-Remy (1887) sich stützenden Auffassung würden also die
Cheli-ceren der Arachnoiden den Mandibeln der Crustaceen, Myriapoden und
Insekten entsprechen . . . “

Gerade über das sogenannte Mandibularganglion des
Arachnoiden-gehirns [= Rostro-Chelicerenganglion = (Rostro-) Cheliceralganglion] sind
die Meinungen sehr geteilt und den noch unbewiesenen Theorien
Salnt-Remys hat es an Gegnern nicht gefehlt.

Mc Clendon 1901 beschreibt ausführlich und sorgfältig die
Entwicklung des Nervensystems und der Extremitäten bei Skorpionen. Beim
Embryo besteht die Anlage des Rostralganglions nach Mc Clendon aus
einem besonderen, praeoesophagealen Neuromer (Textfig. 22), während die
Anlage des Chelieerenganglions deutlich getrennt und suboesophageal ist.

Nach Police 1905, der ein Rostralganglion und ein
Chelicerengan-glion unterscheidet, sind die beiden Hälften des Rostralganglions durch
eine praeoesophageale Kommissur vereinigt, während die Ganglienhälften
der Cheliceren durch eine suboesophageale Kommissur unter einander
vereinigt sind.

Aber nach der letzten Untersuchung, Holmgren 1916, sollten das
Rostralganglion und das Chelicerenganglion zusammen ein einziges
Ganglion bilden, das zwei suboesophageale Kommissuren hat und sich
also in der Beziehung wie eines der folgenden postoesophagealen Ganglien
verhält. Nach Holmgren sollten die Zentren des Rostrainerven im
Chelicerenganglion sein, und es sollten keine besondere Neuropilemkerne für
den Rostrainerven median vor dem Chelicerenganglion existieren. Das
Rostralganglion soll nach Holmgren nur die praeoesophageale Kommissur
des Hinterhirns, die sogenannte “ Stomodealbrücke“, bilden und seine
Wurzel im Chelicerenganglion haben.

Holmgren schreibt u. a. folgendes über das (Rostro-)
Chelicerenganglion bei den Gonyleptidae: “Der oberste Teil der breiten
Schlundkommissuren wird von dem Rostro-Chelicerenganglion gebildet. Von
der Seite gesehen (Textfig. 12) bildet die Filarmasse von diesem Ganglion
gleichsam eine innere verdickte Partie des Chelicerennerven. Von oben
gesehen ist sie breit und flach und schickt an ihrem Vorderrand den
anfangs kegelförmigen, dann gleichschmalen Rostrainerven aus. Dorsal
und vorn ist die Masse von dem dorsalen Gehirnteil recht wohl getrennt,
hinten aber geht die Filarmasse der beiden Gehirnteile direkt, ohne
deutliche Grenze in einander über. Ähnlich verhält es sich mit der
Abgrenzung des Rostro-Chelicerganglions gegen das Brustganglion: vorne
deutlich, hinten undeutlich. Das in Frage stehende Ganglion besitzt
zwei Kommissuren, eine vordere schwache und eine hintere kräftige

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