- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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mit einem gut entwickelten Rostrum anzufertigen. Besonders geeignete
Formen fand ich unter den Sammlungen des hiesigen Museums in
Hetero-metrus cyaneus C. L. Koch und Centrurus margaritatus Gerv., welche
recht kleine Cheliceren und ein relativ sehr grosses Rostrum haben. Die
Gehirne wurden teils an einigen ausgewachsenen, teils an einigen
halberwachsenen Individuen herausseziert, welche recht lange in Spiritus
gelegen hatten, so dass die Ganglienzellen freilich defekt, aber doch
deutlich, und die Xervenfaserzüge sehr deutlich zu sehen waren. Ich
machte Horizontal- und Querschnittserien mit einer Schnittdicke teils
von 5 jj., teils von 7,5 u..

Dass ich als Material für diese Untersuchung Skorpione wählen
konnte, die ein gut entwickeltes Rostrum haben, ist von grosser
Wichtigkeit, denn es verhält sich ja so, dass die Kerven eines Organs
verhältnismässig grosse Zentren im zentralen Nervensystem haben, wenn
das betreffende Organ gut entwickelt und gross ist; ist andererseits das
Organ reduziert, so werden auch seine Nervenzentren in einer gewissen
Proportion reduziert.

Sollte es nun zutreffen, dass der Rostalnerv, wie Holmgben meint,
seine Zentren im Chelicerenganglion hat, so würde natürlich das von
Holmgkex in Frage gestellte Rostralganglionneuropilem zwischen den beiden
Neuropilemkernen des Chelicerenganglions keinen Einfluss dadurch
erleiden, dass das Rostrum bei diesen Skorpionen stark entwickelt ist.
Man hätte dann statt dessen zu erwarten, dass das bewusste Neuropilem
nach wie vor so wenig entwickelt wäre, dass das Vorhandensein eines
besonderen, medianen Rostralneuropilems tatsächlich in Frage gestellt
werden könnte.

Sollte aber dagegen eine gut entwickelte, paarige Neuropilemmasse
zwischen den Zentren der Chelicerennerven vorhanden sein, so müsste
man vermuten, dass der Rostralnerv auch von besonderen
Rostrainervenzentren Nervenfasern erhielte.

Da die beiden von mir untersuchten Skorpionarten sich in bezug
auf den Bau des Nervensystems völlig übereinstimmend erwiesen, halte
ich mich bei der Beschreibung der Einfachheit halber nur an die eine
derselben, nämlich Heterometrus cyaneus.

An den Schnittserien konnte die Frage nach diesem umstrittenen
“Rostrocheliceralganglion “ sogleich gelöst werden. Das
“Rostroehelieeral-ganglion“ besteht nämlich aus zwei Ganglien, einem Rostralganglion und
einem Chelicerenganglion.

Das Rostralganglion liegt wie eine Brücke über dem Oesophagus
mit seiner dorsalen Partie, von welcher der Rostralnerv ausgeht,
ziemlich weit vorspringend, aber mit den grössten Neuropilemmassen etwas
an den Seiten des Oesophagus. Die Brückenform ist aus Fig. 25, Taf.
XIII ersichtlich und die Lage der bei diesem Skorpion beträchtlichen
Neuropilemmassen des Ganglions in Fig. 27 - 29, Taf. XIII.

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