- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Einästigkeit der Extremitäten legt ein gewichtiges Zeugnis ab gegen
eine nahe Verwandtschaft mit den Crustaceen. Die zweiästige
Extremität wird bei den Krebsen überall angetroffen, bis zu deren
höchststehenden Vertretern; dieses Merkmal wird weder durch die Lebensweise,
noch durch partielle Unterdrückung der Metamorphose verwischt (viele
Decapoda Macrura). Bei den Pantopoden können dagegen nicht die
geringsten Hinweise auf einen früheren zweiästigen Charakter der Beine
angeführt werden.

Aus diesem Grunde ist es w’olil am richtigsten, die Pantopoden und
die Crustaceen als zwei gleichwertige Klassen der Arthropoden
anzu-sehen, welche von einer Gruppe der Anneliden divergieren. Wo sich
aber der Ausgangspunkt der Divergenz befindet, ob unter den Anneliden
selbst, oder höher, in einer Gruppe irgendwelcher hypothetischer
Pro-tostraca, lässt sich schwer entscheiden.“

Zusammenfassung der Historik.

Aus dem Angeführten geht hervor, eine wie geringe
Übereinstimmung über die Phylogenie der Pantopoden noch unter den Forschern
herrscht. Die verschiedenen Ansichten drehen sich jetzt, wie früher,
hauptsächlich um drei Punkte, nämlich, ob die Pantopoden näher mit
den Crustaceen, oder näher mit den Arachnoiden verwandt seien, oder
endlich ob sie eine völlig selbständige Stellung im Arthropodensystem
einnehmen. Wenn es galt dies zu entscheiden, haben embryologische
Beobachtungen am schwersten ins Gewicht fallen müssen und die grösste
Bedeutung ist dabei dem sogenannten Protonymphon der Pantopoden
zuerkannt worden.

Morgan, Meisenheimer und Dogiel haben die umfangreichsten
Untersuchungen über die früheren Entwicklungsstadien ausgeführt und
dabei sind diese drei Forscher zu verschiedenen Resultaten gekommen,
nicht nur in Einzelheiten, sondern sogar in bezug auf mehrere wichtige,
direkte Beobachtungen. Ob der Grund hiervon ausschliesslich in der
Konservierung des Materials und anderen technischen Verhältnissen zu
suchen ist, darüber kann ich nur Vermutungen hegen, aber es scheint
mir, als ob gewisse vorgefasste Ansichten bei der Deutung einiger
Beobachtungen mitgewirkt haben, besonders bei Meisenheimer und in
gewissem Grade, wenngleich bedeutend weniger, auch für Dogiel.

Was das Studium von (meistens) postembryonalen Stadien in der
Pantnpodenentwicklung, und zwar vor allem das Protonymphonstadium
betrifft, so sind, ausser den Arbeiten der eben erwähnten drei Forscher,
zu allererst diejenigen Dohrns und Hoeks zu erwähnen, welche einen
besonderen Rangplatz in der Pantopodenliteratur einnehmen. Die
Schriften dieser fünf Forscher, die die drei verschiedenen Hauptgesichtspunkte

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