- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
163

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

beschränkt. Der Grund dieser Beschränkung liegt teils darin, dass die
Kenntnis, die ich durch die vorerwähnten Untersuchungen über den
Bau der Pantopoden erlangte, für mich ausreichend war, um die
Probleme lösen zu können, die mich in erster Linie interessierten. Zum
Teil ist die Begrenzung auch davon abhängig, dass mir die übrigen
Organsysteme bei den ausgewachsenen Pantopoden relativ besser
bekannt scheinen, so dass ich mich, ohne erneuerte Untersuchungen, der
Darstellung derselben bedienen konnte, die in einer Anzahl früherer
Arbeiten vorliegt.

Welche Stellung die Pantopoden innerhalb der Abteilung
Cheli-cerata einnehmen, dürfte also trotz der Begrenzung meiner eigenen
anatomischen Untersuchungen doch befriedigend aufgeklärt werden können.

Die Antwort muss sein, dass sie die am weitesten umgewandelte
der drei Cheliceratengruppen bilden, selbst wenn sie möglicherweise
gewisse uralte Charaktere besitzen.

Die wichtigsten Beweise, die als Stütze für diese meine
Behauptung-angeführt werden können, sind folgende:

1) Kassianow u. a. haben gezeigt, dass von den ursprünglicheren
und bis zu den mehr umgewandelten Merostomaten und Arachnoiden eine
mehr oder weniger augenfällige Tendenz, aus macruren brachyure
Formen zu entwickeln, vorhanden ist. Im Vergleich zu den Merostomaten
und Skorpionen haben die Pantopoden eine sehr reduzierte
Segmentanzahl und gehören zu den brachyuren Cheliceraten.

2) Von einer ganzen Reihe Forscher ist oft die Ähnlichkeit zwischen
den primitivsten zu Merostomata, Arachnoidea und selbst Trilobita
gehörenden Arthropoden in bezug auf das Vorkommen von Gnathocoxen
an einer Mehrzahl lokomotorischer Extremitätenpaare in der Nähe des
Mundes nachgewiesen worden. Derartige, mit Gnathocoxen versehene,
lokomotorische Extremitätenpaare fehlen bei den Pantopoden vollständig.

3) Die Pantopoden haben einen für dieselben sehr charakteristischen
Schnabel entwickelt, der durch Verlängerung und Verschmelzung von
Körperteilen entstanden ist, und der mit einer Oberlippe und einem zu
Mundteilen umgebildeten Extremitätenpaar versehen ist. Die sämtlichen
zum Pantopodenschnabel gehörenden Teile, mit Ausnahme vielleicht der
Oberlippe, sind homolog mit Körperteilen bei den niedrigsten
Arachnoiden, die bei diesen ein ganz anderes Aussehen haben. Der Schnabel mit
seinem eigentümlichen Nervensystem, seiner komplizierten Muskulatur
und dem Reusenapparat ist dabei natürlich als ein sekundäres
Entwicklungsprodukt anzusehen.

4) Das Fehlen besonders entwickelter Atmungsorgane dürfte mit
voller Gewissheit sekundär sein.

5) Die kolossale Entwicklung der Divertikel des Mitteldarmes und
das Eindringen derselben in die Extremitäten, z. B. in gewissen Fällen

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1918/0171.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free