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fast durch die ganze Länge der lokomotorischen Extremitäten, ist
ebenfalls offenbar sekundär.
6) Das Eindringen der Geschlechtsorgane in die lokomotorischen
Extremitäten und die Lage der Ausführungsöffnungen an letzteren müssen
als sekundär angesehen werden.
7) Die Cephalisation des Rostralganglions und des
Chelicerengan-glions ist bei den Pantopoden etwas weiter vorgeschritten als bei den
niedrigsten Ai’achnoiden (den Skorpionen) — siehe zweites Kapitel.
Die vorstehenden Beweise dürften völlig ausreichend sein, um eine
Präzisierung der Stellung der Pantopoden als der am stärksten
umgewandelten der Cheliceraten zu motivieren. (Mit Ausnahme
möglicherweise von Formen, die infolge einer ausgeprägt parasitischen
Lebensweise stark rückgebildet sind.)
Nun bleibt noch die Frage, ob es gelingen kann zu beweisen, dass
die Pantopoden mit einer der beiden Gruppen, Merostomata und
Arachnoidea, näher verwandt sind.
Dass die Pantopoden mit Recht weder als Merostomaten noch als
Arachnoiden anzusehen sind, ist nämlich ganz klar. Dazu sind die
Abweichungen von diesen beiden Gruppen allzu gross, z. B. was die
Seg-mentanzahl, Anzahl und Charakter der Extremitätenpaare, Schnabel.
Mündungen der Geschlechtsorgane etc. betrifft.
Dagegen zeigen die Pantopoden, wie mir scheint, eine
unzweideutige Verwandtschaft mit den Arachnoiden, mit welchen sie gewisse,
so gut wie vollständige Übereinstimmungen besitzen. Die wichtigsten
dieser Übereinstimmungen, welche zugleich die Pantopoden von den
Merostomaten unterscheiden, sind: 1) Die Aufteilung des zentralen
Nervensystems in Gehirn, untere Schlundganglienmasse und darauf folgende
freie Ganglien. Also Ähnlichkeit mit den Skorpionen. Die untere
Ganglienmasse besteht, bei den wenigen bisher untersuchten Pantopoden,
freilich nicht aus einer Verschmelzung von ebenso vielen Ganglien, wie
in der untere Schlundganglienmasse der Skorpione einbegriffen sind, aber
immerhin ist dieser Bau des Pantopodennervensystems dem der
Skorpione sehr ähnlich und viel mehr übereinstimmend mit dem
Nervensystem der letzteren, als mit dem des Limulus, für dessen Bau ich mir
erlaube auf Längs Handbuch zu verweisen. 2) Vielleicht die wichtigste
Ähnlichkeit zwischen dem zentralen Nervensystem von Pantopoden und
Arachnoiden liegt darin, dass der Bau des Hinterhirns der Hauptsache
nach bei den beiden Gruppen identisch ist, während das Hinterhirn des
Limulus sich bedeutend schwerer mit demjenigen der Pantopoden und
Arachnoiden vergleichen lässt. Die Cephalisation des Hinterhirns ist.
wie früher gesagt, nur bei den Pantopoden etwas weiter gegangen, als
bei den niedrigsten Arachnoiden, den Skorpionen, mit deren Hinterhirn
ich dasjenige der Pantopoden verglichen habe (siehe zweites Kapitel).
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