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hört, teils in der Zusammensetzung der Planktonfauna mit diesen
übereinstimmt.
Die Planktonfauna dieser Seen wird dadurch gekennzeichnet, dass
Cyclops strenuus sehr gewöhnlich ist und ausser dieser Art nur Polyarthra
trigla in allen diesen Seen vorkommt. In zwei Seen kommt ausserdem
Anurcea aculeata vor. Der Reliktsee allein beherbergt daneben Tachidius
longicornis.
In allen diesen Seen fehlen weiter Daphnia pulex und Eurytemora
raboti, die wir früher als in den meisten Gewässern sehr gemein
vorkommende Planktonarten kennen gelernt haben. Betreffs Daphnia pulex
beruht dies wahrscheinlich auf dem Pehlen der Vegetation. Obwohl diese
Art eine ausgeprägte Planktonart ist, die stets die Vegetation
meidet, ist es doch wahrscheinlich, dass die Vegetation notwendig ist, um
die Ephippien zu befestigen und zu schützen, wenn sie im Herbst gegen
das Ufer treiben. Dass dieselbe Ursache das Fehlen der Eurytemora
raboti nicht hervorgerufen hat, geht aus ihrem Vorkommen in den völlig
vegetationsfreien Brackwasseransammlungen deutlich hervor.
Möglicherweise ist für das Fehlen dieser Art die niedrige Temperatur als
ausschlaggebend anzusehen, die vielleicht auch das Fehlen der Daphniapul ex
verursacht hat. Anderer möglichen Ursachen nicht zu vergessen. Auf
diese Frage werde ich jedoch später bei der speziellen Behandlung dieser
Arten zurückkommen.
Ein Vergleich dieser drei Seen zeigt, dass die Fauna in
verschiedenen Seen auf verschiedenen Entwicklungstufen steht. Was Cyclops
strenuus anbetrifft, so zeigt die obige Darstellung, dass die Entwicklung
im Reliktsee am weitesten vorgeschritten ist. Während in den
Kleinseen nur vereinzelte Tiere erwachsen sind und keine Tiere Eier gebildet
haben, ist dies im Reliktsee sehr gewöhnlich.
Von Interesse, aber nicht so beweisend ist, dass das im Reliktsee
erhaltene Exemplar von Chydorus sphœricus Dauereier, das im Kleinsee
XXVII erhaltene aber Embryonen trägt.
Gehen wir weiter zu den Rotatorien über, so sehen wir, dass
Polyarthra trigla ausser Subitaneiern im Reliktsee auch c^-Eier hat, was
darauf deutet, dass die Entwicklung bald abgeschlossen ist. In den
Kleinseen kommen dagegen nur Subitaneier vor.
Diese drei Arten zeigen also, dass im Reliktsee die Entwicklung
weiter vorgeschritten ist als in den Kleinseen.
Dies spricht seinerseits mit Bestimmtheit für die Berechtigung der
oben gegebenen Deutung der Verhältnisse von Anvrœa aculeata. Im
Kleinsee XXVIII, wo die Entwicklung nicht so weit fortgeschritten ist,
kommt Anurcea aculeata gemein vor und tritt nur als forma typica
(etwas modifiziert) auf. Einige Tiere tragen Eier. Im Reliktsee ist
Anurcea aculeata selten. Es kommen nur kurzstachelige oder stachellose
Tiere vor.
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