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gestanden. Sein periodischer Abfluss gewährt auch keine Möglichkeit
einer aktiven Einwanderung.
Dass andererseits nicht eine passive Verschleppung das Vorkommen
dieser Arten in den Seen verursacht hat, muss man als ziemlich sicher
annehmen.
Die obige Auseinandersetzung berechtigt zu folgender
Schlussfolgerung: Mysis und Gammaracanthus kommen hier als Relikten zu
einer Zeit vor, wo diese Seen Teile eines durch den
Paula-Gletscher abgesperrten, ausgesüssten Teils des Fjords, des
Braganzaeissees, bildeten, in welchem ihre Anpassung an das
süsse Wasser stattfand.
Wir sehen hier während einer späteren Zeit und in kleinerem
Massstab dieselbe Geschichte sich wiederholen, die zu der Isolierung und dem
Reliktwerden dieser und anderer Arten in den schwedischen
Binnenseen führte, obwohl in diesem Falle andere Ursachen als Eisabsperrung
wirksam waren.1
Wir können diesen Vergleich noch weiter verfolgen und darauf
aufmerksam machen, dass sowohl hier als im Gebiet des ehemaligen
Ostseebeckens die Relikten nur in den tiefsten Gewässern Vorkommen, und dass
wahrscheinlich die höhere und wechselnde Temperatur der kleineren
Gewässer in beiden Fällen ihr Fehlen in diesen verursacht hat. Auf
Spitzbergen dürfte sicherlich das vollständige Zufrieren der Kleingewässer im
Winter eine noch wichtigere Ursache hiervon sein.
KAP. III.
Crustacea.
A. Besprechung der einzelnen Arten.
Malacostraca.
Scliizopoda.
1. Mysis oculata Fabr. var. relicta (Loven).
Bei der Behandlung dieser Form gehe ich von einer noch nicht
veröffentlichten Abhandlung des in vorliegender Arbeit mehrmals
zitierten, bekannten Süsswasserbiologen Privatdozenten Dr. S. Ekman aus, der
1 Die Übereinstimmung mit dem Reliktwerden der Mysis in den
norddeutschen Seen, wie A. G. Högbom es neulich (1917) geschildert hat, ist aber
vollkommen.
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