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In seichten Gewässern hält er sich gleichfalls in der Nähe des Ufers
und vorzugsweise auf submersem Moos. Er kommt jedoch auch auf
Schlammboden vor und war z. B. in dem ausgetrockneten Tümpel Y d.
16/t, wo das Wasser zu grossem Teil sich von den Moosufern weggezogen
hatte, mitten auf dem Schlammboden gewöhnlich.
In Brack- oder Salzwasser kommt er nicht vor.
Im Gegensatz zu den älteren Tieren sind die kleinen Jungen, in der
Grösse unter 4 mm, planktonisch und schwimmen frei in offenem Wasser
umher. Sie sind mit langen Schwimmantennen versehen, ihre Farbe ist
schwach hellrot und mehr oder weniger hyalin. Erst mit dem Übergang
zum Bodenleben beginnen sie ihre undurchsichtige, dunkelgrüne Färbung
anzunehmen.
Johansen (1911) gibt an, dass L. ardicus auf Grönland “is
ex-tremely common by the banks of all the lakes, mossy hollows etc. “, und
er sagt: “It is mostly seen moving over muddy bottom with herbage“.
Er verhält sich hier also wie auf Spitzbergen.
In den nordschwedischen Hochgebirgen scheint sein Auftreten nach
Ekman (1904) ein anderes zu sein. Er sagt hierüber (S. 119 — 120):
“Keine andere Süsswasser-Entomostrake ist in ausgeprägterem Grade als
diese ein echter Kaltwasserbewohner. Zwar kommt sie bis in die
Birkenregion herunter vor, aber nur am Grunde der Seen; ihre eigentliche
Heimat ist die Grauweiden- und Flechtenregion. Auch hier meidet sie
die kleinen und wärmeren Gewässer, und die alten Tiere scheinen nur
an den tieferen Stellen des Grundes zu leben.“
Diese Schlüsse werden durch folgende Angabe auf S. 15 ergänzt:
“Ich habe das Tier nur 5 mal gefunden, und zwar immer in Seen. Von
diesen sind zwei in der Torne-Lappmark gelegen, nämlich der
Abisko-jaure in der Birkenregion und der unterste Kårsajauratj in der
Grauweidenregion. Die übrigen drei liegen in den Sarekgebirgen: der
Tjäu-jauratj in den Pårtegebirgen, der Suorkejaure nördlich vom See Laitaure,
beide im untersten Teile der Flechtenregion, und ein sehr kalter See auf
der Hochebene Luotto.“
L. ardicus verhält sich also in den nordschwedischen Hochgebirgen
ganz anders als auf Spitzbergen, wo er auch in den kleinsten und
wärmsten (+ 16° C. in Tümpel V, d. 16/7) Gewässern gemein ist, an Lokalen
mit extrem hocharktischen Verhältnissen dagegen fehlt.
Ekman’s Schlussfolgerung: “Keine andere Süsswasserentomostrake
ist in ausgeprägterem Grade als diese ein echter Kaltwasserbewohner“
gilt demnach nur für die nordschwedische und nicht für die
Spitzber-gener Form.
Auch Saks (1896) hat in Norwegen die Art ausschliesslich in Seen
und nur in ziemlich tiefem Wasser gefunden. In seichtem Wasser am
Ufer war sie nicht vorhanden. Diese Angaben Saks’ und Ekman’s sind
von grossem Interesse, wenn es gilt, die Ursachen für die gegenwärtige
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