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lieber Zuwachs derselben ersten Generation nach dieser Zeit
stattge-funden bat.
Was die absolute Grösse der Daphnien der 1. Generation betrifft,
so erreicht das grösste Exemplar, das ich beobachtet habe, eine solche
von 3,29 mm ohne Schalenstachel (3,85 mit diesem). So grosse
Exemplare finden sich jedoch nur in ein paar Gewässern (Teich XVI und
XVIII), die auch im übrigen (Anzahl der Generationen usw.) sich als
besonders günstig für die Daphnien erweisen. In der Regel sind sie
bedeutend kleiner und erreichen in einigen Gewässern keine grössere
Länge als 2,3—2,4 mm. Sie sind also recht beträchtlich kleiner, als
Lill.jeborg (1900) es für seine Frühlingsform angibt (3,6—4,4 mm ohne
Schalenstachel). Brehm (1911) gibt an, dass Daphnia pulex auf
Grönland eine Grösse von 5 mm erreicht!
Sucht man nach der Ursache dieser Grössenvariation, so gibt eine
Prüfung der in obiger Tabelle kursivierten niedrigsten Mittelwerte
(Mittelwerte niedriger als 210) einen guten Anhalt hierbei. Sehen wir
nämlich zu, für welche Gewässer diese gelten, so finden wir, dass 2 von
ihnen, Tümpel VIII und IX, sich in einem weit vorgeschrittenen
Stadium der Austrocknung früh im Sommer (am 22/7) befinden. Dies
gilt in ungefähr gleich hohem Grade für Tümpel V d. I6/7, und auch hier
sehen wir, dass die Daphnien ungewöhnlich klein sind, obwohl eine hohe
Einzelziffer den Mittelwert nach oben verschoben hat (siehe Tabelle Probe
45, S. 252).
Was Teich XIX, der gleichfalls ungewöhnlich kleine Daphnien
beherbergt, angeht, so dürfte die Ursache eine andere sein. Wir haben es
hier wahrscheinlich mit einer ungewöhnlich kleinwüchsigen Rasse zu tun,
die ausser durch ihre geringe Grösse auch durch einige andere spezielle
Rassencharaktere ausgezeichnet ist (siehe S. 334).
Die Austrocknung hat nun auf wenigstens zwei Weisen auf die
Grösse der Daphnien eingewirkt. Sie hat erstens dadurch, dass sie eine
grosse Anzahl Daphnien auf einem kleinen Gebiet zusannnendrängt, sie
einem Nahrungsmangel ausgesetzt, der seinerseits direkt das Wachstum
gehindert hat. Sie hat ferner auf die eine oder andere Weise (siehe
unten über die Fortpflanzungsverhältnisse) sie zu einer Fortpflanzung
in einem früheren Stadium gezwungen als dem, in welchem sie unter
günstigen Verhältnissen eingetreten wäre, und auf diese Weise dem
Wachstum nach einer verhältnismässig geringen Anzahl Häutungen ein
Ende gesetzt.
Kurz gesagt: die Austrocknung hat durch Nahrungsmangel
und vorzeitige Fortpflanzung das Wachstum gehemmt.
In einem Gewässer wie z. B. Teich XVI, wo kein Nahrungsmangel
vorhanden ist und keine äusseren Ursachen den Eintritt der Fortpflanzung
beschleunigen, erreichen die Daphnien dagegen eine recht bedeutende,
man könnte sagen optimale, Grösse.
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