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erheben, dass auch die Nahrungszufuhr gegen das Ende der
Vegetationsperiode hin abnimmt. Dies hat zweifellos seine Richtigkeit. Dass die
Verminderung der Nahrungszufuhr nicht eine individuelle Abnahme der
Spinalänge bewirkt, zeigen uns jedoch mehrere Fälle, wo
Nahrungszufuhr und Temperatur nicht einander parallel verlaufen. Als Beispiel wdll
ich nur V d. 16/7 anführen. Hier ist die Nahrungszufuhr infolge von
Austrocknung sehr schlecht geworden, während die Temperatur
ungewöhnlich hoch ist. In Übereinstimmung mit der hohen Temperatur und
trotz der schlechten Ernährung sind alle neuen (unter den alten
sichtbaren) Spinen bei bevorstehender Häutung völlig ebenso lang wie die
alten.
Hieraus geht auch hervor, dass die individuelle Abnahme der
Spinalänge gegen das Ende der Vegetationsperiode hin in keinem direkten
ursächlichen Zusammenhang mit den Häutungen während der Zeit der
Ephippienbildung steht.
Fassen wir das oben Gesagte zusammen, so erhalten wir folgendes
Übersichtsbild :
Diejenigen Daphnien, die aus den überwinternden
Dauereiern zu Beginn der Vegetationsperiode, wo die Temperatur
niedrig ist, hervorgehen, haben eine kurze Spina. Gleichzeitig
damit, dass die Temperatur danach steigt, wird die Spina bei
später geborenen Individuen länger, ob diese nun der 1. oder
der 2. Generation angehören. Beginnt die Temperatur
späterhin zu sinken, so erhalten die Individuen, die dann geboren
werden, wieder eine kürzere Spina und zwar eine um so
kürzere, je später sie geboren sind, d. h. je niedriger die
Temperatur ist.
Bei einem und demselben Individuum nimmt die Länge der
Spina nicht (oder nicht nennenswert) nach dem oder den ersten
freien Stadien ihres Lebens zu, auch wenn die Temperatur zu
steigen fortfährt. Sinkt die Temperatur, so nimmt dagegen die
Spinalänge bei jeder Häutung in Übereinstimmung mit dem
Temperaturverlauf ab.
Die Nahrungszufuhr sowie die Nummerfolge der
Generationen und der Würfe oder irgend welche innere Faktoren üben
dagegen keine Einwirkung auf die Variationen der Länge der
Spina aus.
Als die Zeit, die für die Länge der Spina entscheidend ist,
muss die Zeit der Embryonalentwicklung angesehen werden —
gleieligiltig ob diese in den überwinternden Ephippien oder in
den Bruträumen der Muttertiere vor sich geht. Eine frühere
Induktion (in den Ovarien) oder Präinduktion der Spinalänge
muss als ausgeschlossen betrachtet werden. Was die spätere
Abnahme der Spinalänge betrifft, so muss man die Möglichkeit
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