- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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einer direkten Einwirkung auf Verminderung der Länge hin
während des ganzen freien Lebens des Individuums annehmen.

Die Bedeutung der Variation der Spinalänge.

Die oben geschilderte Variation der Spinalänge stimmt vollkommen
mit den Temporalvariationen überein, die zuvor bekannt sind, und die der
berühmte Süsswasserbiologe Wesenberg-Lund (1900) zuerst mit den
Änderungen der Tragkraft des Wassers, die im Laufe des Jahres stattfinden,
in Zusammenhang stellte, welche Änderungen ihrerseits vor allem durch
die periodischen Variationen der Temperatur bedingt sind. Dass diese
Tragkraft des Wassers der Hauptsache nach durch die innere Reibung
oder die Viskosität bedingt ist, hat Ostwald (1902) nachgewiesen.

Die Temporalvariationen sind dieser Ansicht gemäss als direkte
Anpassungen an ein schwebendes Leben im Wasser anzusehen, wo das
Schwebevermögen umgekehrt proportional der Sinkgeschwindigkeit ist.
Die Anpassungen zielen darauf ab, die Sinkgeschwindigkeit so klein wie
möglich zu machen. Die Sinkgeschwindigkeit, ausgedrückt durch
Ostwalds Formel (1903),

Übergewicht

Formwiderstand X innere Reibung’

ist wiederum von drei Faktoren abhängig, unter welchen das
Übergewicht in diesem Falle als relativ konstant anzusehen ist (vgl. Ostwald
1903, Wesenberg-Lund 1908). Die innere Reibung oder die Viskosität
nimmt dagegen mit steigender Temperatur ab. Damit die
Sinkgeschwindigkeit konstant oder das Schwebevermögen gleich werden soll, muss
also der Form widerstand zunehmen. In diesem Falle wird die Zunahme
des Formwiderstandes durch eine Steigerung der Länge der Spina
bewirkt.

Prüft man in ein paar speziellen Fällen, wie die
Sinkgeschwindigkeit sich verhalten muss, so findet man, wenn das Übergewicht als
konstant betrachtet wird, dass im Anfang der Vegetationsperiode die innere
Reibung dank der niedrigen Temperatur relativ hoch ist. Damit die
Sinkgeschwindigkeit sich auf einem gewissen niedrigen Niveau halten
soll, ist also nur ein relativ geringer Form widerstand erforderlich. Die
Spina ist daher kurz.

Hat die steigende Temperatur die innere Reibung vermindert, so
muss der Formwiderstand zunehmen, damit die Sinkgeschwindigkeit
dieselbe bleiben soll. Die Spina bei einem unter diesen Verhältnissen
geborenen Individuum ist daher länger als im vorigen Falle.

Dies gilt jedoch nur, wenn man unter verschiedenen
Temperaturverhältnissen geborene Tiere derselben Population mit einander vergleicht.

Sinkgeschwindigkeit =

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