- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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zu erhalten. Gewinnen die Tiere durch Wachstum an Stärke
(Schwimmvermögen), so verliert dieses Schwebevermögen mehr und mehr seine
Bedeutung, um schliesslich bei den ausgewachsenen Tieren überhaupt
keine Rolle mehr zu spielen.

Betrachtet man also in Übereinstimmung mit Wesenbebg-Lund,
Ostwald u. a. die Spina bei den Daphnien als Schwebeorgan und die
Temporalvariationen als Anpassung (entstanden durch direkte
Milieuwirkung, Auslese oder Mutation) an die Variationen der Tragkraft des
Wassers (unabhängig davon, wie diese Variationen entstehen, oder was
sie bezüglich der chemisch-physikalischen Eigenschaften des Wassers
bedeuten), so findet man, dass die obigen Befunde sich nur zum Teil in
Übereinstimmung mit dieser Theorie erklären lassen.

Man kann nämlich bei den ausgewachsenen Daphnien nicht von einem
Schweben sprechen oder die Spina als Schwebefortsatz betrachten. Man
kann auch nicht bei den ausgewachsenen Tieren eine Variation der
Spinalänge finden, die, was diese Tiere betrifft, dem theoretischen Bedürfnis
nach einem Schwebeorgan entspricht. Die Spina müsste solchenfalls bei
den ausgewachsenen Tieren erstens mit der steigenden Temperatur, die
eine Abnahme der Viskosität bewirkt, und zweitens mit dem
Wachstum des Tieres zunehmen, welches Wachstum durch Verminderung
des Formwiderstandes gleichfalls dazu beiträgt, die Sinkgeschwindigkeit
zu erhöhen. Hierzu kommt, dass das Übergewicht der Daphnien auch
mit dem Alter durch Erzeugung schwerer Eier in den Ovarien, die
Ephippienbildung usw. gesteigert wird.

Was dagegen die Bedeutung der Spina und Variation bei den soeben
freigewordenen jungen Daphnien betrifft, so lassen sie sich sehr wohl
in Übereinstimmung mit der WESENBEKG-LuND-OsTWALD-schen Theorie
erklären.

Dass, wie oben erwähnt, ein Schweben bei den ausgewachsenen
Daphnien nicht vorkommt, sondern dass diese sich durch aktive
Bewegung schwimmend erhalten, ist eine Sache, die ich bereits 1910, als das
Material zu dieser Arbeit eingesammelt wurde, bei wiederholten
Gelegenheiten konstatierte.1

1913 hat Woltekeck in sehr eingehender Weise die aktive
Bewegung (Schwimmbewegung) bei den Planktoncladoceren behandelt und
genauer analysiert und ist hierbei zu neuen und aufsehenerweckenden
Ergebnissen gekommen.

Woltekeck konstatiert, dass diejenigen Planktoncladoceren, bei
denen ein eigentliches Schweben vorkommt (Diaphonosoma und event.
Moiiia) sog. Schwebefortsätze entbehren. Bei denjenigen Planktonclado-

1 Infolge der geringen Tiefe und Grösse der Gewässer und der dunklen Farbe
der Daphnien waren diese sehr leicht zu beobachten, was ich oft tat, um unter
anderem ihre Verteilung und ihr Verhalten gegenüber der Beleuchtung und
Schwankungen derselben kennen zu lernen.

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Project Runeberg, Tue Dec 12 14:56:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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