Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Störungen in der Scliwitiimbewegung hervorrufen, z. B. der hohe
Brutraum bei gewissen .BosnilW-Formen, eine Veränderung der
Steuerapparate notwendig machen. Dieser spezielle Fall reicht jedoch nicht als
Erklärungsgrund aus.
Woltebeck sieht die hauptsächliche Aufgabe der Steuerapparate
darin, ein möglichst horizontales Schwimmen zu bewirken, die Tiere auf
einem bestimmten, begrenzten Niveau zu halten.
Es erhebt sich hier die Frage: ist diese möglichst horizontale
Schwimmbahn von grösserer Bedeutung im Sommer als im Winter? und
aus welchen Gründen?
Woltebeck erklärt dies mit Hilfe der Ernährungsverhältnisse. “Im
Winter bewohnen die Nähralgen die ganze durchmischte Wassermasse;
die Cladoceren sind daher nicht an bestimmte Zonen gebunden, also
brauchen sie dann i. a. weniger entwickelte Richtungsorgane.* Im
Sommer sind dagegen die Nähralgen in einer bestimmten Wasserschicht
gesammelt. Woltebeck sagt: “Durch ihre vorwiegend horizontalen, bezw.
flach geneigten Schwimmbahnen halten sich die pelagischen Cladoceren
dauernd in ihrer (im Sommer) zonar begrenzten ’Nahrungsschicht’. “
Hierzu kommt, dass sowohl die Oberfläche (“surface film“ nach
Scodrfield) als auch die Sprungschicht für die Planktoncladoeeren
verhängnisvoll sind. Dass besonders die Oberfläche dies sein kann,
beweist Woltereck durch Beispiele.
Gegen diese Darstellung Wolterecks lässt sich nun zunächst der
Einwand erheben, dass man keine nähere Kenntnis von dem Verhältnis
zwischen den Planktoncladoeeren und ihren zum Nannoplankton gehörigen
Nähralgen besitzt. Dass ihre Verteilung während der verschiedenen
Jahreszeiten übereinstimmt, wie Woltebeck es betont, ist bis auf
weiteres eine unbewiesene Annahme. Jedenfalls kann man nicht mit
Gewissheit von einer so engen zonaren Begrenzung im Sommer sprechen,
wde Wolterecks “horizontale bezw. flach geneigte Schwimmbahnen“ sie
zu fordern scheinen.
Was die Gefahr, welche Oberfläche und Sprungschicht mit sich
bringen, betrifft, so ist es ferner klar, dass bezüglich der Oberfläche die
Gefahr nicht gut grösser des Sommers als zu irgend welcher anderen
•Jahreszeit sein kann, vorausgesetzt dass der See nicht eisbelegt ist.
Stände die Entwicklung der Richtungsorgane in irgend welchem
Zusammenhang mit der Selektionswirkung der Oberfläche, so wäre es
unerklärlich, weshalb die Temporalvariationen gerade bei einer Temperatur
von 14—16° C. auftreten sollten, was sowohl Weseneerg-Lund als
Woltereck gefunden haben.
Dasselbe lässt sich betreffs der Sprungschicht sagen. Ich habe in
zahlreichen mittelschwedischen Seen Gelegenheit gehabt, zu konstatieren,
dass die Sprungschicht, wenn die Tiefe des Sees nicht recht bedeutend ist,
schon bevor eine Temperatur von 14—16° C. erreicht wird, den Boden
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>