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Diese beide Auffassungen, sind in gleicher Weise unhaltbar. Schon
vor der Häutung haben die Daphnien eine neue Schale unter der alten
fertig, und es fehlt jeder Grund zu der Annahme, dass eine neue Schale
während irgendeines Stadiums sich anders als eine ältere bezüglich der
Mündungen der Ovidukte oder anderer innerer Organe verhält.
Hierzu kommt, dass der Ephippienbildung stets eine Häutung
vorausgeht (siehe unten Uber die Häutung), obwohl nicht unmittelbar vor
dem Übertritt der Eier in die Ephippien.
Weismann (1879, S. 72) liefert einen Beitrag zu dieser Frage, die
eigentümlicherweise nicht klargestellt ist. Er schildert dort, wie ein
Weibchen mit Subitanembryonen in dem Brutraum, unmittelbar nachdem
diese abgegeben worden, von zwei Männchen attackiert wird und nach
der Befruchtung 2 Dauereier in den Brutraum abgibt, der damals noch
nicht zum Ephippium umgebildet war. Erst 2 Tage später war das
Ephippium fertiggebildet. Leider sagt Weismann nicht, ob diese Befruchtung
usw. vor oder nach der Häutung stattfand, die meinem Befunde nach
stets zwischen der Subitan- und der Dauereibildung geschieht. Da
indessen das Ephippium erst 2 Tage später fertiggebildet war, bestand
hier jedenfalls keine Gefahr, dass bei einer eventuellen Häutung, wie
Scharfenberg sagt, “das eigens zur Aufnahme hergerichtete Ephippium
mit abgestreift“ werden würde.
1914 liefert Scharfenberg selbst einen neuen und interessanten
Beitrag zu dem vorliegenden Problem, ohne jedoch die Bedeutung seiner
neuen Befunde für die Frage zu diskutieren. In Exp. 3 geht nämlich
ein Exephippioweibchen von Daphnia magna, nachdem es 2 Subitaneier
gebildet hat, die, ohne sich zu entwickeln, im Ovarium zerfallen, zur
Dauereibildung über, und ferner: “Am 2. II. ist der Dauerdotter,* 1 ohne
dass ein Männchen dabei war, in das Ephippium übergetreten. Dieses
ist am 10. II. abgeworfen. Im Ovar zeigt sich wieder beginnende
Dauereibildung — ––“.
Obwohl Scharfenberg hier nur von Dauerdotter, nicht von
Dauereiern spricht und leider nichts über die weiteren Schicksale dieses
Dauerdotters sagt, zeigt doch diese Beobachtung, dass ein mechanisches
Hindernis für den Übertritt der Dauereier in das Ephippium nicht
vorhanden ist. Das Männchen kann daher nicht die Rolle für dieses
angenommene Hindernis spielen, die Scharfenberg (1910) ihm zuschreibt.
Punkt 3 erweist sich also nicht einmal bei der von mir
vorgeschlagenen Umformulierung als stets stichhaltig.
Punkt 4 ist gleich Punkt 1 bis auf weiteres als völlig sicher
anzusehen.
Erweiterung der Mündung des Ovidukts erlaubt, geht aus seiner Bemerkung über
den »vorherigen Verschluss» hervor, der »durch die Häutung beseitigt» wird (S. 17).
1 Weshalb Scharfenberg hier von »Dauerdotter» spricht, gleich vorher aber
von »im Brutraum zerfallenen Jungferneiern», ist schwer zu verstehen.
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