- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Was man also bisher sicher betreffs der Bedeutung der Männchen
bei der Gattung Daphnia weiss, ist, dass männliche Mitwirkung in der
Regel (aber nicht immer) für den Übertritt der Dauereier in die
Ephip-pien notwendig ist.

Ob die Befruchtung im Ovar (oder Ovidukt) stattfindet und
demnach in der Regel nur das befruchtete Dauerei in das Ephippium
übertreten kann, oder ob das Dauerei (wie Weismann meint) in der Regel
in das Ephippium unbefruchtet Übertritt und die Befruchtung in diesem
stattfindet, weiss man dagegen nicht. Auch weiss man nicht, ob ein
unbefruchtetes Dauerei, wenn es in das Ephippium übergetreten ist, sich
ohne Befruchtung weiterentwickeln kann.1

Besonders diese letztere Frage ist von grossem Interesse. Wäre
eine solche Entwicklung eines unbefruchteten Dauereies möglich, so Hesse
sich ja die Einwirkung des Männchens durch einen Reiz der einen oder
anderen Art ersetzt denken, der den Übertritt in die Ephippien
veran-lasste. Weshalb dieser Reiz gerade bei den Spitzbergener Daphnien das
Männchen ersetzen sollte, ist dagegen eine andere Frage.

Kann also das Dauerei als entwicklungsmöglich ohne
Befruchtung gedacht werden?

Das Dauerei gleichwie das Subitanei geht aus einer 4-Zellengruppe
im Ovar hervor, in welcher eine Zelle Eizelle, die übrigen Nährzellen
werden. Der Unterschied zwischen ihnen besteht darin, dass nur ein
Dauerei aus einer bestimmten 4-Zellengruppe gebildet wird, während
die übrigen 4-Zellengruppen von demselben resorbiert werden.
Subitan-eier werden dagegen aus jeder einzelnen 4-Zellengruppe ohne
Resorption anderer gebildet. Diejenigen 4-Zellengruppen, die sich zu
Subitan-eiern entwickeln, können dagegen Nahrung durch die Epithelzellen des
Ovars aufnehmen. Um die Notwendigkeit dieser verschiedenen
Eibildungsweisen zu erklären, versucht Issakovitsch (1906) die von Hektwiö
(1903 usw.) aufgestellte Lehre von der Kernplasmarelation auf den
Fortpflanzungszyklus der Daphnien anzuwenden. Issakovitsch ist der
Ansicht, dass das Vermögen des Ovarepithels, den 4-Zellengruppen Nahrung
zuzuführen, geringer wird, wenn die Daphnien schlecht genährt sind und

g

die Temperatur niedrig ist. Die Kernplasmarelation — wird hierdurch

in der Weise gestört, dass K zu gross wird.1 2 Um das Gleichgewicht
wiederherzustellen, muss also P grösser werden. Dies geschieht bei der
Dauereibildung durch Resorption einer grossen Anzahl 4-Zellengruppen.

1 Wie oben erwähnt, sagt Scharfenberg nichts darüber, wie sich der
Dauerdotter, der ohne männliche Mitwirkung in das Ephippium abgegeben worden, weiter
verhielt.

2 Issakovttsch sagt: »Durch das funktionelle Wachstum ist das K in — grösser

geworden». Viel natürlicher scheint es mir, anzunehmen, dass P zu klein
geworden ist.

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