- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
428

(1911-1967)
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lieh, dass Daphnia pulex in dem frühzeitig anstrocknenden Tümpel Y
Vorkommen kann, während Chydorus sphaericus in demselben fehlt (S. 257).

Man muss, scheint es mir, die Fortpflanzungsweise der Spitzbergener
Daphnien als eine Anpassung an die arktischen Verhältnisse und das
Leben in seichten Gewässern, d. h. an die kurze und variable
Vegetationsperiode betrachten. Bei dem Fortpflanzungstyp, der auf Spitzbergen
am gewöhnlichsten ist — Typ 3 —, beginnt nämlich die Dauerei- und
Ephippienbildung schon, bevor der 1. Wurf der 2. Generation (dem die
eventuellen Männchen frühestens angehören könnten) ausgewachsen ist.
Als die Verhältnisse noch extremer arktisch als jetzt waren, ist dieser
Typ wahrscheinlich alleinherrschend gewesen. Einmal ausgebildet,
erlaubt er nun die Modifikationen nach beiden Seiten hin, für welche Typ
1 und 2 einerseits und Typ 4 andererseits Beispiele liefern.

Betrachten wir ferner die Spitzbergener Daphnien in ihrer
Gesamtheit, so finden wir, dass die Exephippioweibchen der 1. Generation
Dauereier entweder als 1. Wurf (Typ 4), 2. Wurf (Typ 3), 3. oder 4. Wurf
(Typ 2 und 1) erzeugen können. Dieses Vermögen, an beliebiger Stelle
im Generationszyklus Dauereier zu bilden, stimmt in überraschender
Weise mit Scharfenbergs (1914) Befund betreffs Daphnia magna
überein. Er sagt hierüber unter anderem: “Bei Daphnia magna kann man

zu jeder Zeit ganz nach Belieben in jeder Generation und Brut–––-

Jungfern- resp. Dauereibildung erzielen — — —“ (S. 33).

Dieses Resultat scheint mir sehr bedeutsam zu sein, wenn es zu
entscheiden gilt, wie man sich die Entstehung der
Fortpflanzungsweise der Spitzbergener Daphnien zu denken hat. Es ist nämlich
meines Erachtens wahrscheinlich, dass sie eben von einer solchen
Teichform ausgegangen sind, die zu beliebiger Zeit Dauereier bilden kann, und
bei der die Dauereier sogar in die Ephippien ohne männliche Mitwirkung
übertreten können.

Man könnte hiergegen einwenden, dass ich meine Daphnia pulex
mit Scharfenbergs Resultaten an D. pulex und nicht an D. magna hätte
vergleichen sollen. Ich antworte darauf, dass ich die Frage rein
prinzipiell diskutiert habe und demnach die Vergleiche mit nahestehenden
Arten anstellen kann, die sich am besten dazu eignen. Hierzu kommt,
dass meines Erachtens Scharfenbergs Untersuchungen die biologischen
Unterschiede dieser beiden Arten gar nicht klarstellen. Sie
veranschaulichen nur die Unterschiede zwischen einer bestimmten Teichrasse von
D. magna und einer gewissen Seerasse von D. pulex. Ich habe meine
Teiehform von D. pulex mit Scharfenbergs Teichform von D. magna
verglichen, weil ich die Übereinstimmung zwischen diesen grösser als
zwischen meiner Teichform von D. pulex und Scharfenbergs
Seeform derselben Art gefunden habe.

Weiter unten werde ich zeigen, dass auch das Ephippium meiner

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