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Untersuchungen auf folgende Weise zusammen. Die Untersuchungen
haben gezeigt: “Erstens die Verschiedenheit nicht nur der Gattungen
und Arten, sondern auch der lokalen Biotypen in bezug auf Sexualität
wie auf andere variable Eigenschaften (Woltereck 1909). — Zweitens
die Tatsache, die ich nun unwiderleglich zu beweisen hoffe, dass die
Eiqualität von inneren, in gesetzmässigem Rhythmus sich
äussern-den Faktoren (Weismann 1879) abhängt, welche aber ihrerseits von
äusseren Einwirkungen in bestimmtem, ebenfalls rhythmisch schwankendem
Grade beeinflusst werden können (Wolteeeck und v. Scharfenberg 1909
—1910). — Drittens: Alle diese Einwirkungen scheinen durch die
Veränderung der Assimilations-Intensität im Ovarium zu wirken. —
Dazu kommt, wie wir unten sehen werden, und in beachtenswerter
Übereinstimmung mit Hydatina, viertens: Es wird nicht nur das Geschlecht
des unter solcher Einwirkung gebildeten Flies bestimmt, sondern es kann
zugleich auch das Geschlecht der nächsten Generation festgestellt
werden.“
Dem widerstreiten jedoch v. Scharfenbergs (1914) spätere
Untersuchungen, welche zeigen, dass ganz unabhängig von “inneren, in
gesetzmässigem Rhythmus sich äussernden Faktoren“ äussere Faktoren bei
D. magna zu beliebiger Zeit Dauereibildung hervorrufen können (siehe
oben S. 428). Diese Resultate nähern sich betreffs der engen
Abhängigkeit des Fortpflanzungszyklus von äusseren Faktoren den Ansichten
Issakovitschs (1906, 1908).
Gilt es zu entscheiden, ob die Dauereibildung von “inneren, in
gesetzmässigem Rhythmus sich äussernden Faktoren“ abhängig
ist, so muss man zwischen den Spitzbergener Daphnien in ihrer
Gesamtheit und den eventuell vorhandenen Biotypen unterscheiden.
Was die Spitzbergener Daphnien in ihrer Gesamtheit betrifft, so
kann man ohne weiteres die Frage mit Nein beantworten. Wir haben
nämlich oben gefunden, dass die Dauereibildung in jeder beliebigen
Generation und jedem beliebigen Wurf geschehen kann (siehe S. 417 ff. und
428). Ob bei den etwaigen Biotypen der verschiedenen Lokale ein
solcher innerer Rhythmus für jedes besondere Lokal erblich fixiert ist, lässt
sich natürlich unmöglich an meinem Material sicher entscheiden. Ein
Umstand, in dem möglicherweise eine Stütze hierfür erblickt werden
kann, ist der, dass die asexuelle Fortpflanzung (dadurch dass sie
Amphi-mixis unmöglich macht) die Entstehung von Lokalrassen begünstigt (siehe
S. 397). Da indessen die Fortpflanzungsverhältnisse auf jedem
besonderen Lokal den äusseren Verhältnissen, die während eben der fraglichen
Vegetationsperiode herrschen, entsprechen, so erscheint es mir wenig
glaublich, dass ein solcher innerer, erblich fixierter Rhythmus die
verschiedenen Lokalrassen auszeichnet. Und auch wenn dem so wäre, muss
man gleichwohl annehmen, dass die äusseren Verhältnisse in jedem
einzelnen Falle den fraglichen Biotyp geschaffen haben (vgl. S. 428). Mei-
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