- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
432

(1911-1967)
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nes Erachtens ist jedoch Dauereibildung wie für die Rasse in
ihrer Gesamtheit so auch für die verschiedenen Lokalrassen
jederzeit möglich (= D. magna; v. Scharfenberg 1914). Kur
hierdurch können sie sich an Lokalen erhalten, die von Jahr zu Jahr höchst
beträchtlich in bezug auf rein zufällige Faktoren, Temperatur-,
Niederschlags-, Windverhältnisse usw., variieren müssen.

Was die äusseren Faktoren betrifft, so liefern meine
Untersuchungen keine Antwort auf die Frage, welchen Einfluss die chemische
Beschaffenheit des Wassers auf die Dauereibildung ausübt.

Betreffs der Temperatur werden wir finden, dass diese wenigstens
nicht direkt auf die Bildung von Dauereiern einwirken kann. In
mehreren Fällen beginnt die Dauereibildung nämlich erst, wenn die
Temperatur niedrig oder im Sinken begriffen ist, in anderen Fällen dagegen ist
die Dauereibildung in vollem GaDge bei hoher und steigender
Temperatur. Beispiele für den ersteren Fall liefert Teich XVI, für den letzteren
Tümpel V u. a.

Besonders Tümpel V und die Gewässer, wo die Dauereibildung trotz
hoher Temperatur ungewöhnlich früh beginnt, z. B. Tümpel VIII, IX,
Teich XVII u. a., liefern einen guten Anhaltspunkt für die Beantwortung
der Frage. Diesen Gewässern ist nämlich allen ein Zug gemeinsam: sie
sind alle in Austrocknung begriffen. Man hat also als sicher anzusehen,
dass Austrocknung Dauereibildung hervorruft. Dass die
Austrocknung hierbei nicht direkt wirksam ist, ist ja klar. Sie muss
ihrerseits Verhältnisse hervorruf’en, die auf die Daphnien ein wirken. Der
Faktor, der da meines Erachtens vor allem Berücksichtigung erheischt,
ist der Nahrungsmangel. Rein theoretisch gesehen, muss nämlich
Nahrungsmangel eintreten, wenn eine grosse Anzahl Individuen innerhalb
eines sehr kleinen Gebiets zusammengebracht werden. Praktisch wird der
Nahrungsmangel durch den dunklen Darminhalt bewiesen, den die
Daphnien an diesen Lokalen haben.

Die Dauereibildung dürfte also in diesen Fällen durch
Nahrungsmangel oder besser durch herabgesetzte
Assimilationsintensität verursacht sein (vgl. Woltereck; oben, S. 431).

Ausser der Nahrungszufuhr wirkt auch die Temperatur auf die
Assimilationsintensität ein. Daher finden wir auch, dass Dauereibildung
ein-tritt, wenn gegen das Ende der Vegetationsperiode gleichzeitig mit der
Abnahme des Nahrungs Vorrats — infolge der grösseren Anzahl
Individuen, Arten usw’., die dann zur Ausbildung gekommen sind und um die
Nahrung konkurrieren — die Temperatur sinkt. Die Temperatur wirkt
hier jedoch nur indirekt in Zusammenhang mit der Ernährung ein,
sicherlich u. a. auch so, dass die Nährorganismen mit sinkender Temperatur
an Zahl abnehmen.

Es will also scheinen, als wenn bei den Spitzbergener Daphnien
Subitaneibildung stattfindet, wenn die Assimilationsintensität

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