- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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men habe, sprechen gegen eine solche Überwinterung. In seichteren
Gewässern kommt Überwinterung nicht vor.

Ekman (1904) geht in seiner Arbeit über die Biologie u. a. der
Cladoceren in den nordschwedischen Hochgebirgen nicht näher auf die
Fortpflanzung von Ch. sphaericus ein. Er gibt an, dass die Art
mono-zyklisch ist, und dass die “kürzeste Zeit des Abschlusses des
Generationszyklus“ 1 1/i Monate ist, sowie dass die Kürze dieses Zeitraums durch
das arktische Klima bedingt ist. Dass die Entwicklungszeit kürzer ist,
als es nach meinem Befunde auf Spitzbergen die Regel ist, kann nicht
erstaunen, da die Lokale Ekmans zum Teil ein mehr hocharktisches
Gepräge haben als die Spitzbergener Lokale im allgemeinen.

An der Murmanküste habe ich selbst (1917) Ende Juni die 1.
Generation von Ch. sphaericus teils als junge Individuen, teils als Weibchen
mit Subitaneiern (2) gefunden. Die Fortpflanzung beginnt also hier ca.
14 Tage früher als auf Spitzbergen.

Für südlichere Hochgebirge liegen keine Angaben von Niveaus vor,
die bezüglich der Lebensbedingungen den eben geschilderten arktischen
Gegenden entsprechen. Auf den Höhenlagen, für die sich Angaben
finden, sind indessen die Verhältnisse recht abweichend. Polyzyklie oder
genauer Dizyklie scheint hier in einigen Fällen vorzukommen (Zschokke
1892). In anderen Fällen scheint Azyklie zu herrschen (Klausenek 1908
und 1908 a). Klausener hält sogar Azyklie für möglich noch in 2,230 m
Höhe (1908, S. 151) oder vermutet hier eine Sexualperiode unter dem
Eise. Andererseits konstatiert Klausener (1908 a, S. 407) im Wolfsee
(1,500 m) Monozyklie bei Ch. sphaericus, wahrscheinlich im Zusammenhang
damit, dass dieser See jährlich im August austrocknet. Ein solcher
Zusammenhang zwischen Austrocknung und Monozyklie ist für den in
1,410 m Höhe liegenden Dürrensee zuvor von Brehm konstatiert
werden. Scheffelt (1908, S. 159) vermutet, dass die Art im Schwarzwald
“wahrscheinlich monozyklisch“ ist. Diese gleichwie sonstige Angaben
aus südlicheren Hochgebirgen (Keilhack 1906, Blanchard und Richard
1897) gewähren jedoch kein klares Bild von den
Fortpflanzungsverhältnissen von Ch. sphaericus daselbst.

In südlicheren niedriggelegenen Gegenden sind die Verhältnisse noch
schwerer klarzustellen. Weigold (1910) liefert in seiner ausgezeichneten
Arbeit über die Biologie der Lyncodaphniden und Chydoriden eine
übersichtliche Darstellung der Fortpflanzungsverhältnisse von Ch. sphaericus
und fasst sie folgendermassen zusammen: “Überhaupt kann man hier alle,
aber auch alle Phasen des zyklischen Verhaltens beobachten, vom kurzen
Monozyklus Uber Polyzyklie zum langen Monozyklus und zur Azyklie“.
Ich verweise auf diese Darstellung Weigolds, die mir theoretisch sehr
wertvoll erscheint.

Was die Anzahl der Eier betrifft, so fehlen in der Regel
diesbezügliche Angaben aus südlicheren Gegenden, weshalb anzunehmen sein dürfte,

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