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Die Weibchen mit Eiern und die Männchen, die in diesen Proben
Vorkommen, können also unmöglich in diesem Jahre geboren sein. Man
muss es als sicher ansehen, dass sie überwintert haben, da eine während
des Winters stattfindende Entwicklung in diesen seichten Teichen
ausgeschlossen ist. Die Eiproduktion, die liier vor sich geht, würde also
nicht den Beginn einer Fortpflanzungsperiode darstellen, die dann den
Sommer hindurch in der Weise fortgeht, wie die Tabelle es angibt,
sondern sie dürfte im Gegenteil den Abschluss einer solchen bilden. Sehr
stark hierfür spricht auch, dass in Tümpel XIII Männchen fehlen. Bei
den Copepoden sind nämlich die Männchen am zahlreichsten im Beginn
der Fortpflanzungsperiode, wonach sie allmählich abnehmen und vor den
Weibchen aussterben (vgl. Cyclops strenuus S. 495, Eurytemora raboti
S. 475 u. a.).
Die Verhältnisse in Tümpel XIII und XIV lassen sich meines
Erachtens nicht anders deuten, als dass ausgewachsene Weibchen und
Männchen überwintert und während der Vegetationsperiode sich
fortgepflanzt und Eier erzeugt haben, wonach in Teich XIII die Männchen
gestorben sind. Aus einigen Eiern sind Nauplien hervorgegangen. Die
Entwicklung wird sicherlich fortgehen, so dass die ausgewachsenen Tiere
sterben und Nauplien aus allen Eiern entschlüpfen, die dann im Herbst
auswachsen, wonach sie überwintern und sich im Frühling fortpflanzen.
T. longicornis hat also in diesen Gewässern eine Generation, die zu
Beginn einer Vegetationsperiode die Eier verlässt, während
derselben auswächst, überwintert und sich im Beginn der
nächsten Vegetationsperiode fortpflanzt (Typ. I).
Was die übrigen Proben betrifft, so repräsentieren sie offenbar einen
anderen Typus. Von besonderer Wichtigkeit für die Beurteilung dieses
letzteren ist, dass die Männchen gegen Ende der Vegetationsperiode
verschwinden und auch die Weibchen dann sehr selten werden und nicht
Eier tragen, sowie dass während der Zeit, welche die Proben umfassen,
keine jungen Tiere vorhanden sind. Die Verhältnisse müssen hier so
gedeutet werden, dass aus überwinternden Eiern (die Eier entwickeln
sich nicht im Herbst, und die Tiere sterben dann aus und überwintern
also nicht) im Beginn der Vegetationsperiode Nauplien
hervorgehen, die bereits Ende Juli ausgewachsen sind und sich
fortzupflanzen beginnen. Die Eiproduktion fährt im Laufe des
August fort, wonach die Tiere sterben. Nur Eier überwintern
(Typ. II).
Schematisch können diese beiden Typen auf folgende Weise
veranschaulicht werden.
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